Kopf oder Qual: Wenn Olympische Spiele krank machen

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Turnstar Simone Biles und Tennis-Ass Naomi Osaka haben eine Diskussion über Leistungsdruck ausgelöst. Kann das den Weltsport nachhaltig verändern?

Was irgendwann übrig bleiben wird von diesen Olympischen Spielen? Vielleicht die Tränen, die vielen Tränen der Athleten. Tränen, wie sie auch der österreichische Schwimmer Felix Auböck am Donnerstag verdrückt hat. Der Niederösterreicher stieg nach Platz sieben über 800 Meter Kraul, seiner zweiten Finalteilnahme in Tokio, aus dem Wasser, er atmete schwer, musste aber sofort zum TV-Interview, in dem er sagte: „Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich zwei olympische Finali schwimmen werde, hätte ich mich gefreut. Aber jetzt bin ich eigentlich nur traurig. Es tut weh, weil es mir so viel bedeutet. Auch wenn es natürlich kein echter Schicksalsschlag ist – aber der Sport ist einfach alles für mich.“

Wieder hat Olympia für Schmerzen gesorgt. Wieder hat Olympia in einem Bewerb mehr Verlierer als Gewinner produziert. Wieder hat sich ein Athlet beinahe öffentlich entschuldigt für ein solides Abschneiden.

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