Jiu Jitsu bei den World Games: Kampfsport als Familienangelegenheit

Jiu Jitsu bei den World Games: Kampfsport als Familienangelegenheit
Die Fuhrmanns liefern seit Jahrzehnten EM- und WM-Medaillen in den Seewinkel im Burgenland. Jetzt ist längst die nächste Generation dran.

Das kleine Örtchen Wallern im Burgenland liegt zwischen ungarischer Grenze und Neusiedler See und zählt nicht einmal 2.000 Einwohner. Alle von ihnen kennen die Familie Fuhrmann, denn viele Jahre lang war sie mit ihrem Lebensmittelhandel hier für die Nahversorgung zuständig.

Die Fuhrmanns müssten eigentlich im ganzen Land bekannt sein, denn ihre Familienmitglieder haben schon mehrere Welt- und Europameistertitel heim in den Seewinkel gebracht. 1994 gewannen Ferdinand Fuhrmann und seine Schwester Sabine (heute Sabine Kampf) die Goldmedaillen im Jiu-Jitsu-Duo-Bewerb bei der Weltmeisterschaft, die jüngere Schwester Christiane brachte Bronze mit nach Hause.

Jiu Jitsu bei den World Games: Kampfsport als Familienangelegenheit

Sabine und Ferdinand Fuhrmann bei der WM 1994 ganz oben am Podest

Mittlerweile ist die nächste Generation an der Reihe. Ferdinands Töchter Anna (23) und Lisa (20) sind unter den 70 Athletinnen und Athleten, die Österreich in dieser Woche bei den World Games in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama vertreten. In 14 Sportarten tritt Österreich an, darunter neben Jiu Jitsu auch etwa Billard, Orientierungslauf, Wasserski, Tanzen und Faustball. Am Freitag sind die Schwestern aus dem Burgenland dran.

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