Spiel der Spiele: Gegen Kiew geht's für Salzburg um 18,6 Millionen Euro
Wenn sich die Salzburger im Heimspiel gegen Dynamo Kiew (21 Uhr, live Sky Austria) erneut von ihrer Sonnenseite präsentieren, dann wird in der Champions League ein Geldregen auf den Klub einprasseln.
Die Ausgangslage könnte nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel besser nicht sein.
29 der 36 Teams waren bereits fix für die reformierte Champions League qualifiziert, darunter auch Double-Gewinner Sturm Graz.
Die restlichen sieben Startplätze wurden unter 54 Mannschaften ausgespielt, Salzburg trennen nur mehr 90 Minuten vor dem Einzug in die Königsklasse.
- Was ist der größte Trumpf der Salzburger?
Nicht nur der komfortable Vorsprung spricht für Österreichs Vizemeister, auch die letzten Auftritte stimmen zuversichtlich. Unter Neo-Trainer Pepijn Lijnders sind die Salzburger unbesiegt, in den vergangenen zwei Partien gab es kein Gegentor.
- Was kann im Rückspiel gegen Dynamo Kiew noch schiefgehen?
2:0-Führung hin, Heimspiel her – die Salzburger sollten sich ihrer Sache nicht zu sicher sein. Dynamo Kiew präsentierte sich in der Qualifikationsphase bislang extrem auswärtsstark. Bei Partizan Belgrad gab es einen 3:0-Erfolg, in Schottland feierte Dynamo gegen die Glasgow Rangers ein 2:0.
- Wie sieht der neue Modus aus?
Die sogenannte Ligaphase, die heuer ihre Premiere feiert, ersetzt die Gruppenphase. Jede Mannschaft bestreitet vier Heim- und vier Auswärtsspiele. Jeder Mannschaft werden aus jedem Topf zwei Gegner zugelost.
- In welchem Lostopf ist Meister Sturm Graz?
Die Grazer sind im vierten und letzten Topf eingeteilt. Sofern Salzburg aufsteigt, wird das Team von Pepijn Lijnders aus dem dritten Topf gelost. Österreich wäre damit das erste Mal mit zwei Vereinen in der Champions League vertreten. Die Auslosung erfolgt am Donnerstag (18 Uhr) in Monte Carlo.
Welche Österreicher sind fix dabei?
Es ist in dieser Saison neben Fixstarter Sturm eine stattliche heimische Abordnung in der Königsklasse vertreten. Darunter ist mit Adi Hütter (Monaco) auch ein Trainer. Dazu kommen Konrad Laimer (Bayern), David Alaba (Real Madrid), Marko Arnautovic (Inter Mailand), Marcel Sabitzer (Dortmund), Xaver Schlager, Christoph Baumgartner, Nicolas Seiwald (Leipzig), Gernot Trauner (Feyenoord), Stefan Posch (Bologna). Eine Chance hat auch noch Kevin Wimmer mit Slovan Bratislava. Das Play-off-Hinspiel gegen den dänischen Meister FC Midtjylland endete 1:1.
- Welche heimischen Vereine waren bereits in der Champions League am Ball?
Seit Einführung der Champions League haben es nur vier österreichische Vereine in die Königsklasse geschafft. Meister Sturm ist heuer zum vierten Mal dabei, die Wiener Austria kann drei Teilnahmen vorweisen, Rapid zwei. Qualifiziert sich Salzburg wäre es das siebente Antreten in der Champions League, das sechste in Folge.
- Wie viel gibt es in der Champions League zu verdienen?
So viel wie noch nie. Allein das Startgeld beläuft sich bereits auf 18,6 Millionen Euro. Ein Sieg wird mit 2,1 Millionen Euro prämiert. Der Sieger der Champions League kann so bis zu 156 Millionen Euro verdienen. Die UEFA lässt in dieser Saison in allen drei Europacup-Bewerben insgesamt 3,31 Milliarden Euro springen.
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