FC Wacker Innsbruck: Blauäugig ins schwarz-grüne Verderben

FC Wacker Innsbruck: Blauäugig ins schwarz-grüne Verderben
20 Jahre nach dem Konkurs des FC Tirol droht dem Traditionsverein erneut der Fall in die Drittklassigkeit.

Es wäre wohl für alle Beteiligten besser, wenn der FC Wacker in zweiter Instanz die Lizenz nicht erhalten würde. Das sagte einer, der beim Innsbrucker Traditionsverein unter Vertrag steht, 24 Stunden vor der Entscheidung des Protestkomitees.

Weil dann das Dahinwurschteln weiter gehen würde, meinte er. Weil sich dadurch an der prekären Gesamtsituation nichts ändern und sich das absehbare Ende nur noch länger hinauszögern würde.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Tatsächlich sind die Mitarbeiter, Spieler, Sponsoren und Fans die Vorkommnisse rund um diesen Verein längst satt. Die vielen leeren Versprechungen, die falschen Hoffnungen, die geweckt wurden und all die blauäugigen Beteuerungen.

Was wurden in den vergangenen Jahren rund um den FC Wacker nicht alles für Luftschlösser gezeichnet: Die Europacup-Teilnahme im Jahr 2020 (Mission 2020); ein modernes Trainingszentrum in Mieming; ein neues Tivolistadion aus Holz; gleich scharenweise, heilsbringende Investoren aus dem Ausland.

Es war alles mehr Schein als Sein, viel großes Gerede ohne Inhalt. All das hat dazu geführt, dass der FC Wacker nun auch in zweiter Instanz keine Spielerlaubnis für die Bundesliga erhalten hat. Der zehnfache Meister steht vor dem finanziellen Exodus und dem sportlichen Ende im Profifußball.

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