In der Sache haben die Fans freilich die gleichen Ideale und verfolgen ähnliche Ziele. Das erklärt auch das Spruchband, das die Rapid-Anhänger am Sonntag beim Heimspiel gegen Sturm Graz (1:1) in die Höhe hielten.
"Hört auf, eure Seelen an schwindlige Investoren zu verkaufen. Rettet den FC Wacker Sauhaufen", war dort in riesigen Lettern zu lesen.
Die Vorkommnisse rund um den zehnfachen Meister aus Innsbruck, der sein finanzielles Heil in ausländischen Geldgebern - erfolglos - sucht, lassen auch die Rapid-Fans nicht kalt.
Bekanntlich wurde dem FC Wacker in erster Instanz die Lizenz verweigert, mit einem Schmalspur-Budget hofft der Klub nun auf die Zulassung für die zweite Liga. Am Dienstag endet die Zahlungsfrist, die die Wacker-Spieler dem Verein vor knapp zwei Wochen gesetzt haben. Verstreicht auch diese, sind die Spieler kostenlos frei.
Auch die Sturm-Fans zeigten sich am Sonntag in Wien übrigens solidarisch mit dem FC Wacker und hoffen auf einen Fortbestand des Traditionsvereins und langjährigen Rivalen. "Ob Innsbruck oder Viola Schweine, wir kämpfen für Traditionsvereine...", war da im Auswärtssektor auf einem Transparent zu lesen.
Und auch den Fans von Eintracht Frankfurt liegt das Schicksal des FC Wacker Innsbruck am Herzen. Die Nordtribüne aus Innsbruck pflegt seit Jahren eine enge Fanfreundschaft mit der Anhängerschaft aus Frankfurt - einige Tiroler waren zuletzt auch Augenzeugen des historischen Europa-League-Erfolgs der Eintracht gegen FC Barcelona - am Wochenende war im Stadion in Frankfurt auch ein Spruchband für Innsbruck zu sehen.
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