KURIER-Analyse: Die Tops und Flops nach Österreichs EM-Auftaktsieg

Euro 2020 - Group C - Austria v North Macedonia
Vieles war gut beim Auftaktsieg gegen Nordmazedonien, aber nicht alles. Vor allem Bruder Leichtfuß war zu oft mit Franco Fodas Team im Bunde.

Es war eine kurze Nacht für die österreichische Nationalmannschaft, aber die Müdigkeit war den Spielern nicht anzumerken. Bei der ersten Trainingseinheit nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Nordmazedonien lief in Seefeld der Schmäh, und überall waren nur zufriedene und erleichterte Gesichter auszumachen. Die Stimmung beim Hinflug nach Bukarest sei eine andere gewesen als bei der Heimreise, erzählt ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel, dem klar ist: „Das war das Schlüsselspiel. Die Mannschaft hat dem Druck standgehalten. Jetzt ist auch mehr Ruhe zum Arbeiten.“

Achtelfinal-Rechnung

Ist Österreich damit schon weiter? Europameister Portugal reichten 2016 drei Punkte und ein ausgeglichenes Torverhältnis, um ins Achtelfinale einzuziehen. Nimmt man das als Anhaltspunkt, dann könnte sich die ÖFB-Elf gegen die Niederlande und die Ukraine zwei 0:1-Niederlagen leisten. Mit einem Remis und vier Punkten ist das Weiterkommen gewiss.

Während die Teamspieler am Montag in Seefeld regenerierten, betrieben auch die österreichischen Fans in Bukarest Körperpflege. Mit Unmengen an Kaffee versuchten sie, das Bier vom Vortag aus den Blutbahnen zu verdrängen. Man sah in viele geschwollene Augen, sicher der Freudentränen wegen. Generell schienen alle glücklich darüber, Augenzeugen des ersten EM-Sieges von Österreich gewesen zu sein. Aber nicht wenige verwiesen auch darauf, dass nicht alles rund lief beim Auftaktspiel.

Der KURIER fasst die positiven wie auch negativen Eindrücke nach dem ersten EM-Spiel zusammen.

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