Rückkehr der Fans in die Stadien: Die Lehre aus der Corona-Leere

Rückkehr der Fans in die Stadien: Die Lehre aus der Corona-Leere
Nach zwei Jahren Pandemie dürfen sich Stadien und Hallen wieder zur Gänze füllen. Doch der Weg aus der Krise ist noch weit.

Die Tage der Beschränkungen sind ab heute auch in den österreichischen Sportstätten gezählt. Es darf wieder laut, bunt und abstandslos gefeiert werden auf den Rängen. Ohne Maske, ohne 2- oder 3-G-Kontrollen. Nicht nur bei Rapid Wien freut man sich darauf: "Wir sagen nicht umsonst, dass wir Fußball für unsere Fans spielen", sagt Zoran Barisic. Der grün-weiße Sportdirektor findet: "Der Unterschied ist gewaltig. Die Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit waren richtig deprimierend, auch wenn wir dankbar waren, dass wir überhaupt kicken durften."

Doch mit dem Ende der Beschränkungen ist nicht garantiert, dass die Fans auch zurückkommen. Das hat Rapid beim Europacup-Spiel gegen Vitesse Arnheim gemerkt, als – obwohl bereits ein fast volles Haus (24.000) möglich gewesen wäre – nur 10.700 Menschen ins Stadion kamen.

Man hat sich daran gewöhnt, nicht ins Stadion zu dürfen, gewohnte Runden sind auseinandergebrochen, andere Hobbys entstanden – abseits von Menschenmassen. Viele sind verunsichert und wissen oft gar nicht, welche Beschränkungen gerade gelten. Hinzu kommt die emotionale Entfremdung zum Sport im Allgemeinen und zur österreichischen Fußball-Bundesliga im Speziellen.

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