Robert Palfrader

Robert Palfrader
Wohl temperiert wie ein gutes Glaserl Rotwein spielt Robert Palfrader den Metzger und sich selbst zur ROMY-Nominierung.

Ein bisserl skuril, schnodrig, humorvoll, aber auch sensibel, so lernten die Fernsehzuschauer jüngst den Metzger kennen. Der Krimi-Figur von Thomas Raab hat Robert Palfrader in bisher zwei ARD-Produktionen Gesicht und Seele gegeben und sich damit eine ROMY-Nominierung erspielt.

Seit Kaisers Zeiten ist dem 46-Jährigen die ROMY bestens bekannt. Mehrere goldene Statuetten durfte er schon mit nach Hause nehmen - so gern sahen die Leute ihn seit 2007 in dieser Figur. Dass der Kaiser nur noch sporadisch zu Audienzen bittet, ist ein Segen für den Schauspieler, denn auch als solcher weiß Palfrader zu glänzen.

Cafetier

Begonnen hat Palfrader ganz anders: Mittlerweile legendär ist, dass er einmal das Cafe Torberg in der Josefstadt sein Eigen nannte. Er lebte dann vom Texten und Konzipieren in der Werbung und für anderer Leute Shows wie jener von Harald Schmidt. Bis er schließlich selbst zu moderieren und zu schauspielern begann. Und da zeigte sich Palfrader recht vielseitig. Von Comedy und Kabarett bis Fernsehen, Kino und Theater reicht sein Spektrum.

Im Frühjahr 2008 übernahm er etwa in der Volkstheaterinszenierung von Ödön von Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald" die Rolle des Oskar und 2010 die Titelrolle in Molnars „Lilliom“.

Im Herbst 2009 stand Robert Palfrader als als biederer Briefmarkenhändler Herbert in der Gaunerkomödie "Tante Herthas Rindsrouladen" vor der Kamera. 2012 spielte er die Hauptrolle des Bürgermeisters in der ORF-Serie „Braunschlag“, die bei der ROMY den Preis der Jury einheimste. Seit 2011 ist er zudem mit Florian Scheuba und Thomas Maurer "Die Staatskünstler".

Nach dem "Metzger" ging es für Palfrader vor der Kamera weiter mit einem Gastauftritt in der ZDF-Serie "Nachtschicht" und der Culture-Clash-Komödie "Scheiss auf Reis" (AT).

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