Axel Prahl

Axel Prahl
Axel Prahl ist Tatort-Kommissar Frank Thiel - und noch viel mehr.

Als Kommissar Thiel hat es Axel Prahl (54) nicht leicht: Professor Boerne weiß es oft besser, Papa Thiel spielt immer noch den Revoluzzer und die stets rauchende Staatsanwältin Klemm nervt mit Fragen nach dem Ermittlungsstand. Das drückt auf Thiels Laune und hebt jene der Zuseher. Auch jener in Österreich, wo der Münster-"Tatort" mit seiner wohldosierten Prise Humor Einschaltziffern schafft wie sonst nur das österreichische Team.

Seit 2002 ist Axel Prahl Kommissar Thiel und er hat der Rolle, wie er selbst sagt, viel zu verdanken. In erster Linie ist er aber ein vielfältiger Schauspieler, wie er eben wieder als widerlicher Altnazi im ARD-Zweiteiler „Die Himmelleiter – Sehnsucht nach morgen“ zeigen konnte.

Doch noch vor der Schauspielerei aber war bei Prahl die Musik. Er spielt Gitarre, komponiert und textet und lebte in jungen Jahren nach Abbruch einer Ausbildung sogar als Straßenmusiker in Spanien. Später studierte er dann einige Semester Musik und Mathematik an der Pädagogischen Akademie in Kiel und tritt heute auch wieder als Musiker auf mit der Dresen-Prahl-Band und dem Inselorchester. Seine jüngste CD-Veröffentlichung heißt übrigens "Blick aufs Meer".

Anfang der 80er Jahre begann Prahl parallel zur Musik mit der Schauspielerei, die er ebenfalls in Kiel studierte. Nach verschiedenen Theater-Engagements debütierte er 1992 im Fernsehen in Max Färberböcks "Schlafende Hunde". Im Kino hatte Prahl 1998 seinen Durchbruch in Andreas Dresens "Nachtgestalten". Mit ihm drehte er weitere erfolgreiche Filme wie "Halbe Treppe", "Die Polizistin" und "Willenbrock". Mit der ebenfalls für die diesjährige ROMY nominierten Hannelore Elsner spielte er 2014 in Doris Dörries jüngsten Film, „Alles inklusive“. Im Sommer 2015 soll Kafkas "Der Bau“ (u.a. mit Fritz Roth, Josef Hader und Robert Stadlober) in die Kinos kommen.

Prahl wurde bereits mit verschiedenen Darsteller-Preisen - vom Grimme-Preis bis zur Goldenen Kamera - ausgezeichnet.

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