Fritz Wepper

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Als intriganter Bürgermeister Wöller in „Um Himmels Willen“ begeistert Fritz Wepper seit Jahren das TV-Publikum.

Wenn nur diese Klosterschwestern nicht wären. Wolfgang Wöller, Bürgermeister von Kaltenthal, steckt stets voller schöner Pläne, doch deren Umsetzung stehen immer wieder diese Nonnen im Weg. Seit 2002 gibt Fritz Wepper in "Um Himmels Willen" mit viel komödiantischem Gespür den bayerischen Fiesling mit gutem Kern und liefert damit Fernsehunterhaltung im besten Sinn. Derzeit läuft dienstags, 20.15, in der ARD die bereits 14. Staffel.

Fritz Wepper wurde 1941 in München geboren. Sein Vater gilt seit 1945 als vermisst. Früh landet er beim Schauspiel: Mit elf schon ist er bei Kindersendungen des Bayerischen Rundfunks dabei und debütiert am Theater. Als 15-jähriger Kinderstar spielt er im Märchenfilm "Tischlein deck dich" mit. 1959 folgt ein Streifen, der Generationen im deutschsprachigen Raum als der Anti-Kriegsfilm gilt und Wepper den Durchbruch bringt: Bernhard Wickis "Die Brücke". In der Folge dreht er mit den großen seiner Zunft - von Mario Adorf bis Curd Jürgens.

Fritz Wepper hat von früh an eine gute Hand Fernseh-Serien und Reihen bewiesen, die letztendlich zu "Dauerläufern" wurden: Als Assistent von "Der Kommissar" Keller (Erik Ode), Harry Klein, war er von 1969 bis 1974 im Einsatz. Ebenfalls als Harry Klein, allerdings bei Oberinspektor Derrick (Horst Tappert), war er zwischen 1974 und 1998 in 281 Folgen und letzlich in mehr als 130 Ländern zu sehen. Parallel dazu, von 1994 bis 2000 spielte er gemeinsam mit seinem Bruder Elmar Wepper, der ihn einst beim "Kommissar" beerbte, in der Serie "Zwei Brüder". Und auch jetzt hat er, neben verschiedenen Filmen, noch eine zweite Reihe am Laufen, der er seinen Stempel aufdrückt: "Mord in bester Gesellschaft" (seit 2008).

So fest Fritz Wepper im deutschsprachigen Fernsehen verankert ist, es hätte auch anders kommen können: 1972 spielte er in der Oscar-prämierten Musicalverfilmung "Cabaret" neben Liza Minnelli, der er seit dem freundschaftlich verbunden ist, den Fritz Wendel. Den Sprung nach Amerika verhinderte aber seine Vertragstreue beim "Kommissar".

Zu bereuen gebe es diesbezüglich nichts, meinte Fritz Wepper einmal. Er kann sich auch so der Wertschätzung seines Publikums sicher sein, wie die zahlreichen Preise und Auszeichnungen zeigen - von den Bambis über die Goldene Kamera und den bayerischen und deutschen Fernsehpreis bis zur ROMY 1990, der nun eine zweite folgen könnte.

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