Julia Koschitz

Julia Koschitz
Julia Koschitz ist erstmals für eine KURIER ROMY nominiert.

Miriam ist todkrank, hält das aber vor ihrer Familie geheim. Damit ihre Kinder nicht ohne Mutter aufwachsen müssen, versucht sie in der Zeit, die ihr noch bleibt, ihren Mann mit seiner Ex-Frau zusammen zu bringen. Das ZDF-Drama „Pass gut auf ihn auf“ berührt, ohne kitschig zu werden. Dafür sorgt Hauptdarstellerin Julia Koschitz, die heuer erstmals für eine KURIER ROMY nominiert ist.

Koschitz, Jahrgang 1974, wurde in Brüssel geboren, ist Österreicherin und lebt heute in München. Ihre Schauspiel-Ausbildung erhielt sie nach dem Abitur in Frankfurt am Franz-Schubert-Konservatorium in Wien. Von dort ging es direkt ins Engagement und sie spielte auf kleinen und mittleren Bühnen in Deutschland. Dort schlüpfte sie in Figuren wie die Marie in Büchners „Woyzeck“ oder die Annie in Franz Xaver Kroetz‘ „Oberösterreich“, sie spielte die Johanna in Schillers „Die Jungfrau von Orleans“ aber auch die Sonja in Yasmina Rezas „Drei Mal Leben“.

München 7

2006 erhielt Koschitz für die Titelrolle in Sven Grunerts Inszenierung von Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim“ den Darstellerpreis bei den Bayerischen Theatertagen. Einem großen Publikum bekannt wurde Koschitz aber durch Fernsehserien wie „Doctor’s Diary“ oder „München 7“. Das Engagement durch Franz Xaver Bogner, 2004, bezeichnet sie heute noch als großes Glück.

Neben Komödien zeigt sie im TV aber auch ihre ernste Seite wie in dem mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Drama „Der letzte schöne Tag“ oder auch in der ORF-Co-Produktion „Das Wunder von Kärnten“, das 2013 einen International Emmy Award erhielt. 2014 wurde Koschitz für „Pass gut auf ihn auf“ bereits mit dem Deutschen Schauspielerpreis geehrt.

Im Kino war Koschitz unter anderem in zwei preisgekrönten Spielfilmen von Ralf Westhoff zu sehen: In der Speed-Dating-Komödie „Shoppen“ gehörte sie als Susanna zum Hauptensemble, im Liebesfilm „Der letzte schöne Herbsttag“ war sie die Hauptfigur Claire. Mit Westhoff drehte Koschitz 2013 zudem „Wir sind die Neuen“.

Kommentare