SPÖ empört: "Neos sollen nie mehr das Wort Verantwortung in den Mund nehmen"

SPÖ empört: "Neos sollen nie mehr das Wort Verantwortung in den Mund nehmen"
Laut SPÖ hätten ÖVP und Neos massive Einschnitte bei Beamten und Pensionisten vorgehabt und die Reichen schonen wollen.

Die SPÖ hat der Ausstieg der Neos aus den Regierungsverhandlungen offensichtlich am falschen Fuß erwischt. Bis Mittag sollte es am Freitag dauern, bis sich mit Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim ein Funktionär der Bundespartei offiziell zu Wort meldete. 

„Die Neos sind nicht bereit, Verantwortung für Österreich zu übernehmen“, wettert er gegen den Doch-Nicht-Koalitionspartner.

Glaubt man den roten Funktionären, kam das Aus für die SPÖ tatsächlich überraschend. „Die Stimmung bei den Verhandlungen am Donnerstagabend war gut, besser sogar bei anderen Gesprächsterminen“, schildert ein Genosse gegenüber dem KURIER. Letztlich hätten sich die Pinken dann doch wohl aus taktischen Gründen entschieden, den Verhandlungstisch zu verlassen. 

Massive Einschnitte 

Folgt man der SPÖ-Lesart, hätten ÖVP und Neos zur Budgetsanierung massive Einschnitte bei breiten Bevölkerungsteilen durchsetzen wollen, seien aber gleichzeitig nicht bereit gewesen, die wohlhabendsten zehn Prozent der Bevölkerung in die Pflicht zu nehmen. 

Kommentare