Alt-Präsident Heinz Fischer über SPÖ-Debatte: "Babler sitzt fest im Sattel"

Heinz Fischer
Der ehemalige Bundespräsident und SPÖ-Nationalratspräsident über Parteichef Babler und eine Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ.

Heinz Fischer (86) zählt zu den Granden in der SPÖ. Er will, dass seine Partei eine Regierungsbeteiligung anstrebt.

KURIER: In Ihrer Zeit als Bundespräsident war die Erteilung eines Regierungsauftrags noch einfach. Da erhielt die SPÖ als Wahlsieger sofort den Zuspruch. Diesmal ist es mit FPÖ-Obmann Herbert Kickl als Sieger schwieriger. Denken Sie manchmal darüber nach, wie Sie aktuell als Präsident handeln würden?

Heinz Fischer: Natürlich denkt man mit und überlegt Optionen, die es gibt. Aber ich möchte nicht als ehemaliger Bundespräsident den Anschein erwecken, dass ich da öffentlich Ratschläge gebe. Es ist eine spannende Zeit und der Bundespräsident ist da sehr gefordert. Ich freue mich, dass er in dieser Situation sehr rational vorgeht.

Es bleibt die Frage, ob er der nun stärksten Kraft, der FPÖ, den Auftrag erteilt. Ob er sich damit an die bisherigen Usancen hält.

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