Vom ÖVP-Sturzflug bis zur KPÖ: Wo die Parteien sechs Wochen vor der Wahl stehen

Vom ÖVP-Sturzflug bis zur KPÖ: Wo die Parteien sechs Wochen vor der Wahl stehen
Neun Parteien treten bundesweit zur Nationalratswahl an. Ihre Stärken, ihre Schwächen.

Anders als ihre Vorgänger hat die aktuelle Regierung volle fünf Jahre durchgehalten. Nach der Polit-Sommerpause beginnt aber jetzt die heiße Phase des Wahlkampfs. Mit einer FPÖ im Umfrage-Hoch und Außenseitern mit realistischen Chancen. Der KURIER hat die Ausgangslage und mögliche Koalitionen nach der Wahl analysiert.

Vom ÖVP-Sturzflug bis zur KPÖ: Wo die Parteien sechs Wochen vor der Wahl stehen

ÖVP: Kanzlerpartei im Sturzflug

Für die Volkspartei und ÖVP-Chef Karl Nehammer (51) wird am Wahltag aller Voraussicht nach ein dickes Minus  aufscheinen. 2019 hatte Sebastian Kurz die ÖVP mit fulminanten 37,5 Prozent zur  stimmenstärksten Partei gemacht.  Derzeit liegen die Türkisen in Umfragen nur knapp über 23 Prozent.

Doch wie man aus den ÖVP-Ländern hört, muss  Nehammer nur um seinen Chefposten fürchten, wenn ihn die  SPÖ  überholt und die ÖVP nur Platz 3 erreicht. Denn, wie die Koalitionsvarianten zeigen (siehe Kasten unten), besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die ÖVP, die seit 1987 fast ununterbrochen (bis auf die Expertenregierung Bierlein) regiert, auch nach dieser Wahl Teil der Regierung sein wird. 

Offen bleibt, wie die Türkisen ihr Verhältnis zu den anderen Parteien definieren – derzeit wollen sie nicht mit FPÖ-Chef Herbert Kickl regieren. Auch die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler ist für sie ein No-Go. Mit der Babler-SPÖ gibt es sowieso kaum inhaltliche Überschneidungen.

SPÖ: Kein Aufbruch in Sicht

Kommentare