Kickls Corona-Kalkül: Was die FPÖ mit ihrem harten Kurs erreichen will

Kickls Corona-Kalkül: Was die FPÖ  mit ihrem harten Kurs erreichen will
Freiheitliche machen sich Protestpotenzial zunutze, um Ibiza wettzumachen.

Zuerst war da die Idee, sich statt durch eine Impfung mit einem Pferdeentwurmungsmittel gegen das Coronavirus zu schützen. Dann folgte die Behauptung, die Intensivstationen wären nicht voll mit Erkrankten, sondern mit Personen mit Impfreaktion. Dann wurde es sogar Parteikollegen zuviel.

Was FPÖ-Chef Herbert Kickl und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch seit der Pandemie verbreiten, und wie sie zum „Corona-Widerstand“ aufrufen, kritisierten zuletzt sogar Parteigranden wie Andreas Mölzer. Obwohl sich Kickl seither ein wenig einbremst, bleiben die grundsätzlichen Fragen: Was erhofft sich Kickl von seinem Kurs in der Corona-Politik? Will er Stimmen der Gegner, oder glaubt man in der FPÖ an das, was man verbreitet?

„Es ist eine Mischung aus beidem“, sagt Politikberater Thomas Hofer. „Natürlich ist es Kalkül, man will Stimmen sammeln, aber zum Teil glaubt man auch an die Theorien. Bei manchen ist da so viel Emotionalität drin – ich glaube nicht, dass man das spielen kann.“

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