Gemeindebund-Präsident gegen Gewessler: "Da werden Angst-Bilder erzeugt"

Johannes Pressl, Gemeindebund
Johannes Pressl über seinen Vorgänger Alfred Riedl, unsichtbare Baustellen, warum er nichts von Compliance-Richtlinien und Quoten hält, dafür aber von Windrädern.

94,4 Prozent stimmten für ihn als Nachfolger von Alfred Riedl an der Spitze des Österreichischen Gemeindebundes. Seit knapp einem Monat ist Johannes Pressl (ÖVP) Gemeindebundpräsident und damit Repräsentant von über 2.000 Städten und Gemeinden. Im KURIER-Interview spricht über eine Milliarden-Forderung an den Finanzminister, sein "Nein" zum 2,5 ha-Ziel und 700 neue Trafostandorte.

Johannes Pressl, Gemeindebund

Johannes Pressl (53) ist Bürgermeister von Ardagger (Niederösterreich)

KURIER: Wie wollen Sie das Vertrauen in den Gemeindebund wiederherstellen, nachdem Ihr Vorgänger Alfred Riedl es durch fragwürdige Grundstückdeals für viele zerstört hat?

Johannes Pressl: Eines vorweg: Alfred Riedl hat über viele Jahre sehr gute Arbeit geleistet und die Vertrauenswerte in die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind hoch, wie Umfragen zeigen. Aber natürlich werde ich gerade oft nach Compliance-Richtlinien gefragt.

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