Debatte über Heeresbudget sorgt für massive Verstimmung in der Koalition

VP-Generalsekretärin Laura Sachslehner
Die ÖVP-Generalsekretärin bekräftigt, dass das Heeresbudget auf rund sechs Milliarden Euro jährlich steigen soll. Grünen-Wehrsprecher kontert scharf.

Eigentlich sollte das Heeresbudget bis 2027 schrittweise von derzeit 0,62 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen – also von 2,7 auf rund 6 Milliarden Euro jährlich. Das war zumindest die Vorstellung des damaligen Generalstabschefs Robert Brieger, der sich auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) anschloss.

Diese Summe wackelt. In Bundesheer-Kreisen wird bereits die Befürchtung laut, dass die große Reform doch wieder ausbleibt. "Das Zeitfenster, in dem es ein Momentum gegeben hätte, schließt sich immer rascher. Man war hier zu zögerlich", heißt es von Offizieren und politischen Beobachtern.

Woran hakt es? Der erste Gesetzesvorschlag, den die ÖVP vorgelegt habe, sei den Grünen zu wenig, betonte Grünen-Wehrsprecher David Stögmüller. Die ÖVP fordert nun öffentlich Tempo, die Grünen reagieren verschnupft.

Stögmüller versus Sachslehner

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