Finanzminister Blümel: „Für Sparer ist Inflation eine Katastrophe“

Finanzminister Blümel: „Für Sparer ist Inflation eine Katastrophe“
Gernot Blümel über die hohe Inflation, die nächste Pensionserhöhung, den Egoismus der Impfverweigerer und Arbeitspflicht für bestimmte Migranten

Die Preise für Waren und Dienstleistungen stiegen in Österreich im August um 3,1 Prozent. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. Grund für den hohen Anstieg ist die Pandemie: Im Vorjahr gab es infolge der Lockdowns große Einbrüche bei der Nachfrage. Nun zieht sie wieder stark an, zum Teil gibt es auch einen Angebotsmangel (etwa bei Rohstoffen).

Der KURIER sprach mit Finanzminister Gernot Blümel über die hohe Inflation, über die Steuerreform und Pensionserhöhung und das dänische Modell für Arbeitskräfte, das Arbeitspflicht als Integrationsmaßnahme vorsieht. Ein Thema blieb weitgehend ausgespart: die Ermittlungen der Justiz. Inhaltlich gibt es hier freilich nichts Neues, denn: Blümel ist überzeugt, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft alle Ermittlungen gegen ihn einstellen wird - weil die Vorwürfe haltlos sind.

KURIER: Herr Finanzminister, die Inflation ist mit 3,1 Prozent hoch wie schon lange nicht. Wird die Teuerung dauerhaft sein?

Gernot Blümel: Das ist die große Frage, die man sich im gesamten Euroraum und in den USA stellt. Klar ist, dass die Inflation an den Preisen des Coronajahres gemessen wird, als viele Einzelpreise deutlich geringer waren.

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