Streit um Doskozil-Buch geht in die Verlängerung

Streit um Doskozil-Buch geht in die Verlängerung
Ex-Justizminister Brandstetter drohte dem burgenländischen Landeshauptmann mit Klage, bis dato liegt aber keine vor. Brandstetter schrieb nun selbst ein Buch, braucht aber noch einen Verlag.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der ehemalige ÖVP-nahe Justizminister Wolfgang Brandstetter werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Denn: Doskozil hat Brandstetter in seinem Buch „Hausverstand“ bezichtigt, ihm, Doskozil, vor fünf Jahren ein „eigentlich unverschämtes Angebot“ gemacht zu haben.

Die Schilderung auf zwei Seiten lässt sich so lesen, als ob Brandstetter – damals als Berater von Investor Michael Tojner – versucht hätte, den Landeshauptmann vor dessen Angelobung zu bestechen. Brandstetter hat den Vorwurf Ende Juli 2024 im KURIER-Gespräch als „absurd“ abgetan und „aufs Schärfste“ zurückgewiesen. Mehr noch: Der Ex-Justizminister kündigte an, medienrechtlich zu klagen. „Es ist wichtig, dem Herrn Doskozil die rechtsstaatlichen Grenzen seiner Aktivitäten klarzumachen“, sagte er da.

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