Das Freitesten könnte Wunschdenken bleiben

Das Freitesten könnte Wunschdenken bleiben
Die Infektionszahlen steigen, die Zustimmung der Opposition ist ungewiss und die Kulturszene zeigt sich negativ überrascht.

Das Jahr geht mit einer unerfreulichen Zahl und überraschenden Details zu Ende. Die Zahl am 31. Dezember: fast 3.000 Neuinfektionen. Die positiven Fälle steigen nach den Weihnachtsfeiertagen deutlich, während Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) einen Neujahrswunsch für Jänner hat: "Mein persönlicher Traum wäre es, auf unter 1.000 Fälle pro Tag zu kommen."

Veranstalter kontrollieren

Dazu dient u.a. der aktuelle Lockdown. Aber auch hier sind Fragen offen: Ab 18. Jänner soll man sich aus diesem freitesten können – wie, das ist vorerst unklar. Dazu überraschte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch in der ZiB2 mit Details: Wer ab 18. Jänner eine Veranstaltung besuchen oder in einem Hotel einchecken möchte, muss ein negatives Testergebnis mit sich führen, das nicht älter sein darf als 48 Stunden. Für Kontrollen sei "der Betreiber" zuständig.

Anders ist es in der Gastronomie. Dort sollen Gesundheitsbehörden und Polizei Stichprobenkontrollen durchführen. Weiterer Vorteil: In der Gastro darf der Test bis zu eine Woche alt sein. Kann so eine Regelung überhaupt juristisch halten?

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