Bildung, Wissenschaft, Forschung & Digitalisierung
Das Kopftuchverbot für muslimische Mädchen in der Volksschule wird bis zur Vollendung des 14. Lebensjahrs ausgeweitet. Dann soll es mehr Kindergartenplätze geben, und die Pädagogen sollen auch besser ausgebildet werden. Außerdem soll festgelegt werden, was in Kindergärten vermittelt wird. Ein Hintergrund ist, dass Erstklässler bis zu dreieinhalb Jahren Leistungsunterschiede haben, was den Unterricht oft schwierig macht.
Die umstrittenen Deutschförderklassen bleiben erhalten, sollen aber laufend wissenschaftlich begleitet und allenfalls verbessert werden und die Schulen mehr Autonomie bei der konkreten Ausgestaltung (etwa Gruppengröße) bekommen. Außerdem soll es für Lehrer künftig mehr Fort- und Weiterbildungen zu Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache geben.
Festgehalten wird auch am Ethikunterricht der Vorgängerregierung: Das Fach ist nur für jene verpflichtend, die sich von Religion abmelden. Und wie schon unter Türkis-Blau ist auch wieder eine Bildungspflicht vorgesehen: Erst wenn Jugendliche die Grundkompetenzen in Mathematik, Deutsch und Englisch beherrschen, sollen sie ihre Schullaufbahn beenden können. Vor Ende der 9. Schulstufe sollen sie außerdem eine Mittlere Reife abschließen.
In einem Pilotprogramm soll außerdem an 100 Brennpunktschulen ein „Chancen- und Entwicklungsindex“ getestet werden. Die von Grünen oft propagierte Gemeinsame Schule bis 14 ist nicht geplant.
Kommentare