Klimaschutz, Infrastruktur, Umwelt & Landwirtschaft
Aus Sicht der Grünen ist das Klimaschutzkapitel sicherlich das Herzstück der neuen Regierung, für das viel geopfert wurde. Überhaupt findet sich das Wort „Klima“ 243mal auf den 326 Seiten des Regierungspaktes – in fast jedem Kapitel.
Prestigeprojekt ist das 1-2-3-Klimaticket (siehe KURIER vom Samstag), ein Jahresticket für alle Öffis für 365 Euro in einem Bundesland, für 730 Euro in zwei und 1.095 Euro für alle neun Bundesländer. Das muss aber erst mit den sieben Verkehrsverbünden, den neun Verkehrslandesräten und dem ÖBB-Chef ausverhandelt werden.
Unglaublich bis utopisch ist das große Ziel, Österreich bis 2040, zehn Jahre vor den Deutschen, klimaneutral zu machen. „Das ist angesichts der Ausgangssituation und der energie- und emissionsintensiven Industrie mit den vorgelegten Maßnahmen schwer vorstellbar“, sagt der Grazer Umweltökonom Stefan Schleicher.
Dazu muss man wissen, dass derzeit rund zwei Drittel der aufgebrachten Energie aus fossilen Brennstoffen, also Erdöl, Erdgas und Kohle, stammt. Diese sollen bis 2040 restlos ersetzt werden, durch Energiesparen und durch einen massiven Ausbau von Sonnenstrom, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse.
Angekündigt wird auch eine -Bepreisung für eine ökosoziale Steuerreform im Jahr 2022. Schneller soll’s in Österreichs öffentlichen Küchen gehen – sie sollen einen „täglichen Klimateller“ anbieten.
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