Zweistaatenlösung im Nahen Osten: Die unsterbliche Utopie

Archivfoto: 1995 wurde Israels Premier Rabin ermordet, ein wesentlicher Akteur im Friedensprozess.
Zwei eigenständige Staaten, ein jüdischer und ein arabischer, zwischen Jordan und Meer: Woran die Idee bislang scheiterte und warum die internationale Politik trotzdem darauf drängt.

Es ist der 4. November 1995, ein Sabbat. Tausende Israelis haben sich im Zentrum Tel Avivs zu einer Friedensdemonstration versammelt, auf weißen Plakaten steht "Schalom Achschaw", "Frieden jetzt". Sie spielen Musik, dann spricht Israels Ministerpräsident Jitzchak Rabin. "Danke, dass ihr hier seid und euch gegen Gewalt und für Frieden einsetzt!"

Kurz darauf wird er von einem rechtsradikalen Israeli erschossen, der gegen dessen Pläne für einen Friedensprozess mit den Palästinensern war. Mit Rabins Tod schloss sich ein Zeitfenster für eine Vision, die danach kaum jemals wieder so greifbar schien wie damals: die Zweistaatenlösung, die auf den UN-Teilungsplan von 1947 zurückgeht.

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