Ukraine-Krieg: Schwere Waffen, schwere Fehler?

Ukraine-Krieg: Schwere Waffen, schwere Fehler?
Die USA fahren ihre Militär-Unterstützung für die Ukraine dramatisch hoch. Ist das klug, weil man Putin nur so in die Knie zwingen kann? Oder führt es zur völligen Eskalation? Eine Sammlung der Argumente

Jetzt setzt man auf großen Kaliber: Die USA haben angekündigt, die Ukraine noch massiver zu unterstützen als bisher – 700 Millionen kommen zu den bisher geleisteten 3,4 Milliarden Dollar hinzu, und darin enthalten sind nicht nur Defensivwaffen, sondern wohl auch schweres militärisches Gerät. Hier vollzieht sich ein Paradigmenwechsel, der vor Wochen noch undenkbar gewesen wäre.

Der Grund liegt freilich darin, dass die Ukraine entgegen der Erwartungen vieler Experten die Attacken der Russen besser standhalten konnte, dass sogar die Aussicht auf Rückeroberungen besetzter Gebiete besteht. Nicht umsonst sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin nach seinem Kiew-Besuch, dass man Russland so weit schwächen wolle, „dass es zu so etwas wie dem Einmarsch in die Ukraine nicht mehr in der Lage ist.“

In Europa ist man da verhaltener. Während manche Osteuropäer bereits vorgeprescht sind – Tschechien etwa hat bereits Panzer geliefert –, zerfleischt sich die deutsche Koalition über die Frage nach schwerem Gerät (siehe unten). Dort ist die Angst groß, dass Putin dies als Kriegseintritt sehen könnte – und seine Attacken auch noch auszuweiten könnte. Stimmt das? Oder haben diejenigen recht, die sagen: Putin muss besiegt werden, sonst hört er nie auf?

Die Argumente im Überblick.

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