Machtfrage in der CDU: Parallel-Lauf mit Hindernissen

Machtfrage in der CDU: Parallel-Lauf mit Hindernissen
Die eine ist seit 2018 CDU-Chefin, die andere noch Kanzlerin- ein Experiment, das AKK bisher nicht nützte.

Lautstärke und Licht, so hört man, ist für alle Redner des Parteitages gleich. Wie bedeutend die Regie sein kann, zeigte sich 2018 im Rennen um den CDU-Vorsitz: Die Anhänger von Friedrich Merz streuten nach seiner Niederlage gegen Annegret Kramp-Karrenbauer Verschwörungstheorien, wonach Mikrofon und Scheinwerfer schuld gewesen sein sollen.

Nun steht am Freitag und Samstag in Leipzig kein neues Duell an, aber die Konkurrenten von damals beide am Pult: Merz als Delegierter, der zur Stelle ist, wenn es der CDU schlecht geht. Und das kam zuletzt oft vor. Annegret Kramp-Karrenbauer, seit fast einem Jahr Chefin, wird sich zur Lage der Partei erklären, die in Umfragen derzeit nur auf 27 Prozent kommt.

Es ist ein Jahr her, dass sich Angela Merkel nach dem Wahldesaster in Hessen entschlossen hatte, ihre Ämter zu trennen, den Parteivorsitz abzugeben. Mit einem dünnen Vorsprung ließ AKK Merkels Rivalen Merz hinter sich, ist ihn aber nie losgeworden.

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