Liebesgrüße aus Moskau: Russland setzt im Ukraine-Konflikt auf Eskalation

Liebesgrüße aus Moskau: Russland setzt im Ukraine-Konflikt auf Eskalation
Ein Hackerangriff macht deutlich, dass es die russische Regierung mit ihren Drohungen ernst meint. Welche Eskalationsstufen nun folgen könnten.

"Ukrainer! Fürchtet euch und bereitet euch auf das Schlimmste vor" - das war die Kernaussage jener Nachricht, die am Freitagmorgen auf den Webseiten mehrerer ukrainischer Ministerien zu lesen war. Sie stand dort auf Ukrainisch, Russisch und Polnisch, den drei verbreitetsten Sprachen der Ukraine. In Kiew ist man sich sicher, dass es sich um einen russischen Cyberangriff handelt.

Und nicht nur dort: Am Rande einer Sondersitzung der EU-Botschafter sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borell: "Man kann sich denken, wer dahintersteckt."

 

"Ich sehe die heutigen Entwicklungen als ersten Akt einer Tragödie, dem noch weitere folgen werden", analysiert Russland-Experte Gerhard Mangott im KURIER-Gespräch. Auch für Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg zeigte sich die Situation im Ukraine-Konflikt am Freitag "ernster, als wir es in den letzten Jahren gesehen haben".

Denn der Hackerangriff fand zeitgleich mit neuen Manövern russischer Soldaten an der ukrainischen Grenze sowie einer erneuten Verschärfung im Tonfall der Machthaber in Moskau statt.

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