Kränkelnde Rechte: Der Populismus leidet an Corona

Lega party leader Matteo Salvini
Die rechten Polterer nagen an schlechten Werten. Daran ist nicht nur der Ausnahmezustand schuld.

Jetzt, da Grenzen aufgehen, finden sie langsam wieder Worte: „Es wird überhaupt nicht kontrolliert. Nichts passiert, um die Gesundheit eines ankommenden Ausländers zu überprüfen“, sagte Marine Le Pen kürzlich. Endlich wieder ein Thema, bei dem eine rechtspopulistische Partei wie ihr Rassemblement National punkten kann. Das war jetzt viele Wochen schwierig.

Seit dem Coronavirus-Ausbruch wurden „Gesundheitsversorgung und Wirtschaft zu Schlüsselthemen – beides keine Stärken der extremen Rechten“, sagt der niederländische Politologe Cas Mudde zum KURIER, ausgewiesener Kenner der Rechten und Populisten in Europa und den USA.

Auch die FPÖ hat seit Wochen nur wenig zur politischen Debatte beizutragen, sie war außerdem – wie die AfD  – schwer mit sich selbst beschäftigt. Die Themenführerschaft in ihrer Klientel haben Verschwörungstheoretiker übernommen.

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