Harris bei Duell zu Pence: "Größtes Scheitern einer Regierung in Geschichte unseres Landes"

Democratic vice presidential nominee Senator Kamala Harris and U.S. Vice President Mike Pence participate in their 2020 vice presidential campaign debate in Salt Lake City
Die Fernsehdebatte der Vize-Kandidaten stand ganz im Zeichen der Corona-Krise in den USA.

Nur weil nicht permanent beleidigt und gebrüllt wird, muss eine TV-Debatte im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf nicht zwangsläufig sinnvoll und hilfreich sein.

Nach sehr zivilisierten 90 Minuten Duell zwischen Mike Pence, dem nimmermüden, treuen Eckehard von Amtsinhaber Donald Trump, und Kamala Harris, der cool-charismatischen Sozia”-Kandidatin von Herausforderer Joe Biden, in Salt Lake City muss man konstatieren: Auf Anhieb ist nicht erkennbar, wie die Vizepräsidentschafts-Debatte den auf maximal fünf Prozent veranschlagten Anteil von Amerikanern bewegt haben könnte, die sich noch nicht entschieden haben, wenn sie ab 20. Januar nächsten Jahres im Weißen Haus sehen wollen. 

Dass Harris, die 55-jährige Senatorin aus Kalifornien, und der 61-jährige amtierende „Veep” ihre Animositäten völlig anders als neulich Trump/Biden nicht in einer rhetorischen Wirtshausschlägerei klärten, ist gewiss heilsam. Aber nur von flüchtiger Haltbarkeit.

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