Deutschlands neue China-Strategie: Wirtschaft ist skeptisch

Deutschlands neue China-Strategie: Wirtschaft ist skeptisch
Politisch legt sich Berlin auf einen gemeinsamen Umgang mit Peking fest. Doch ob sich deutsche Konzerne daran orientieren, ist unklar. Seit Monaten werden sie von Chinas Regierung umgarnt.

Seit Tag eins der Ampel-Regierung galt die Frage als offene Wunde der Koalition: Wie umgehen mit China, dem wichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik, auf den man sich aufgrund geopolitischer und menschenrechtlicher Fragen aber nicht blind verlassen will?

Während die grüne Außenministerin Annalena Baerbock scharfe Töne anschlug – wiederholt wies sie etwa auf Menschenrechtsverletzungen in der Uiguren-Provinz Xinjiang hin –, setzte Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf Konzilianz, machte sich für den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco am Hamburger Hafen stark und reiste als erster westlicher Regierungschef seit der Wiederwahl von Machthaber Xi Jinping nach Peking.

In Chinas Staatsmedien wurde er dafür als rationaler Staatschef gepriesen. Ob er das angesichts der nun nach Monaten der Uneinigkeit veröffentlichten China-Strategie bleibt, ist fraglich.

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