24-Stunden-Pflege: Warten auf den Zug aus Rumänien

Nurse helping senior woman on wheelchair during home visit
Sonderzüge sollen Tausende Pflegekräfte aus Rumänien bringen. Warum Bukarest die Abfahrt verzögerte.

„Ich kann nicht kommen“, sagt eine Frau, die – abwechseld mit einer Kollegin – immer 14 Tage eine pflegebedürftige Österreicherin betreut und die anderen zwei Wochen zuhause ist. Als die Grenzen geschlossen wurden, war sie gerade zuhause. „Meine Kollegin ist seit sieben Wochen bei unserer Klientin und kassierte Bonus und arbeitete durch. Ich sitze zuhause und bekomme nichts.“

Die einen arbeiten rund um die Uhr seit rund 50 Tagen, die anderen sitzen wegen der Grenzschließungen fest. Als Selbstständige hat sie seit der Rückkehr nach Rumänien keinen Cent eingenommen.

Immerhin werden Ein-Personen-Unternehmen wie sie jetzt vom österreichischen Härtefallfonds berücksichtigt, nachdem ein breites Bündnis das gefordert hatte. Vorausgesetzt sie haben ein österreichisches Konto und eine Steuernummer – was viele nicht haben.

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