Wilder Westen statt Wokeness: Die USA und die Wahl mit dem Mittelfinger

Wilder Westen statt Wokeness: Die USA und die Wahl mit dem Mittelfinger
Welche Haltung hinter dem großen Zuspruch für Trump steht. Und was nun die angemessene Reaktion darauf wäre.
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Donald Trump ist – nach Grover Cleveland Ende des 19. Jahrhunderts – erst der zweite Präsident, dem nach vier Jahren die Rückkehr ins Amt gelingt. Seine Wiederwahl zeigt, wie sehr die amerikanische Welt (und nicht nur diese) aus den Fugen geraten ist.

Ein wegen Missbrauchs Verurteilter zieht wieder ins Weiße Haus ein, obwohl seine erste Amtszeit gelinde gesagt problematisch war – das dokumentiert die Aggression seiner Unterstützer gegenüber allem, was nach liberal aussieht. Das erste Votum für Trump im Jahr 2016 war noch eine Art Protest-, wenn nicht sogar Spaßwahl, eine Stimme für einen goscherten Provokateur. Jetzt ist es die finale Abrechnung mit dem politischen System, mit der Rationalität, eine Wahl gegen eine sich wandelnde Welt und ohne Genierer.

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