Papst Benedikt XVI.: Warum Tote selten offen aufgebahrt werden

Papst Benedikt XVI.: Warum Tote selten offen aufgebahrt werden
Viele Begräbnisrituale sind seit langer Zeit überliefert. Sie verändern sich aber auch. Egal, ob im privaten oder öffentlichen Rahmen.

Sie fehlen: Die roten Schuhe, an das Blut Jesu erinnernd und seit dem 15. Jahrhundert Privileg katholischer Päpste, sind sichtbar Abwesende am aufgebahrten Leichnam von Alt-Papst Benedikt XVI. Schwarz ist das Schuhwerk am Toten, schon 2013, bei seinem Rücktritt als Pontifex maximus, hat er die roten Maßschuhe ausgezogen.

Die Aufbahrung hingegen, traditionell der erste Teil eines päpstlichen Begräbnisses, folgt ganz der „klaren, römischen Tradition. Der Ritus ist genau festgelegt“, erläutert Martin Sindelar, Leiter des Bereichs „Bibel – Liturgie – Kirchenraum“ in der Erzdiözese Wien. „Ein Papst wird immer aufgebahrt.“ Offen aufgebahrt.

Das fast exotische Ritual des offenen Aufbahrens

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