Schon 135.000 Menschen haben Benedikt die letzte Ehre erwiesen
Allein in den ersten beiden Tagen der öffentlichen Aufbahrung von Benedikt XVI. haben bereits 135.000 Menschen dem ehemaligen Papst die letzte Ehre erwiesen. Mittwochabend wird der aus Zypressenholz gefertigte Sarg von Benedikt XVI. geschlossen. Darin befinden sich während seines Pontifikats geprägte Münzen. Der Sarg wird dann in einen Zinksarg gelegt und versiegelt. Dieser wird in einen anderen Holzsarg gelegt und dann begraben.
Am Donnerstag ist das von Papst Franziskus zelebrierte Begräbnis geplant, an dem laut Schätzungen mehr als 70.000 Personen teilnehmen werden. Könige, Adelige, Staatschefs und Geistliche aus der ganzen Welt reisen zum Begräbnis des emeritierten Papstes.
Österreich wird durch Altbundespräsident Heinz Fischer vertreten sein. Bundespräsident Alexander Van der Bellen habe Fischer gebeten, an den Begräbnisfeierlichkeiten in Rom teilzunehmen, teilte die Präsidentschaftskanzlei am Dienstag auf Anfrage mit.
Fischer war während der Amtszeit von Papst Benedikt XVI. Bundespräsident und war auch bei dessen Amtseinführung und zu einem offiziellen Besuch im Vatikan.
Auch der offizielle Papstbesuch Benedikts im Jahr 2007 war in die Amtszeit Fischers gefallen. Als Vertreter der Kirche in Österreich werden Kardinal Christoph Schönborn, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner als Vorsitzender der Bischofskonferenz sowie der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl an der Trauerfeier teilnehmen.
Benedikt XVI. ist am Silvestertag im Alter von 95 Jahren gestorben. Zu Neujahr wurde der Verstorbene zunächst in der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae im Vatikan aufgebahrt, bevor der Leichnam am frühen Montagmorgen in einer privaten Zeremonie in den Petersdom gebracht wurde. Dort wurde der mit einem rot-goldenen Gewand und einer goldumrandeten Mitra bekleidete Leichnam auf einem Katafalk vor dem Hauptaltar aufgebahrt, Schweizergardisten stehen dort Wache.
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