Jahr 2016: Wer bisher gestorben ist

Im ersten halben Jahr sind große Namen wie David Bowie oder Prince von uns gegangen.

Begonnen hat es schon im Dezember des Vorjahres, als Lemmy Kilmister von Motörhead starb; seitdem folgen ihm mehr Stars als lange zuvor - darunter ganz große wie David Bowie oder Prince. Gerade in den vergangenen Tagen hat es mit Götz George, Manfred Deix und Bud Spencer wieder drei erwischt. Ein kleines Tribut an die Toten des ersten halben Jahres 2016:

10. Jänner: David Bowie (1947 – 2016)

Der britische Musiker David Bowie, mit vollem Namen David Robert Haywood Jones, ist am 10. Jänner 2016 im Alter von 69 Jahren in New York City im Kreis seiner Familie verstorben. Davor hatte er 18 Monate lang gegen eine Krebserkrankung gekämpft. Bowie zählt zu den einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. In der Woche vor seinem Tod hatte Bowie an seinem 69. Geburtstag das Album "Blackstar" herausgebracht.

14. Jänner: Alan Rickman (1946 – 2016)

Der britische Film- und Theaterdarsteller Alan Rickman, mit vollem Namen Alan Sidney Patrick Rickman, ist am 14. Jänner 2016 im Alter von 69 Jahren in London gestorben. Er erlag seinem Krebsleiden. Rickman ist dem breiten Publikum vor allem durch seine Rolle als Magier Severus Snape in der "Harry Potter"-Filmreihe bekannt.

7. Februar: Roger Willemsen (1955 – 2016)

Der deutsche Publizist und Moderator Roger Willemsen ist am 7. Februar 2016 im Alter von 60 Jahren in Wentorf bei Hamburg an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Diese war bei ihm im August vergangenen Jahres, wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag, festgestellt worden. Willemsen zählte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen und erlangete vor allem mit essayistischen Reisebüchern und der ZDF-Talksendung "Willemsens Woche" Bekanntheit.

19. Februar: Harper Lee (1926 – 2016)

Die amerikanische Schriftstellerin Harper Lee, mit vollem Namen Nelle Harper Lee, ist am 19. Februar 2016 im Alter von 89 Jahren in Monroeville im US-Bundesstaat Alabama gestorben. Sie ist mit ihrem im Jahr 1960 veröffentlichten Roman "Wer die Nachtigall stört" zu Weltruhm gekommen. Der Weltbeststeller ist eines der beliebtesten Bücher in den USA und ist mit 40 Millionen verkauften Exemplaren eines der meistgelesenen Werke der Geschichte.

19. Februar: Umberto Eco (1932 - 2016)

Der italienische Schriftsteller und Philosoph Umberto Eco ist am 19. Februar 2016 im Alter von 84 Jahren in Mailand in Italien gestorben. Der Roman "Der Name der Rose" von 1980 hat ihn weltberühmt gemacht.

5. März: Nikolaus Harnoncourt (1929 – 2016)

Der österreichische Dirigent und Musikforscher Nikolaus Harnoncourt, mit vollem Namen Johannes Nicolaus Graf de la Fontaine und d’Harnoncourt-Unverzagt, ist am 5. März 2016 im Alter von 86 Jahren in Wien gestorben. Schon im Dezember verfasste er einen handschriftlichen Brief an sein Publikum, in dem er bekannt gab, nicht mehr dirigieren zu können.

24. März: Roger Cicero (1970 – 2016)

Der deutsche Musiker Roger Cicero, mit vollem Namen Roger Marcel Cicero Ciceu ist am 24. März im Alter von 45 Jahren in Hamburg an den Folgen eines Hirninfarktes gestorben.

31. März 2016: Imre Kertéz (1929 – 2016)

Der ungarische Schriftsteller Imre Kertéz ist am 31. März 2016 im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit in Budapest in Ungarn gestorben. In seinem Hauptwerk "Roman eines Schicksalslosen" (dt. 1996) hat er seine Erfahrungen im KZ Buchenwald verarbeitet. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

31. März: Zaha Hadid (1950-2016)

Die irakisch-britische Architektin Zaha Hadid ist am 31. März 2016 im Alter von 65 Jahren in Miami um US-Bundestaat Florida an einem Herzinfarkt gestorben. Sie erhielt im Jahr 2014 als erste Frau die bedeutendste Ehrung in der Architektur, den Pritzker-Preis.

21. April: Prince (1958 - 2016)

Der amerikanische Musiker, Sänger und Produzent Prince, mit vollem Namen Prince Rogers Nelson ist am 21. April 2016 im Alter von 57 Jahren in seinem Anwesen in Chanhassen im US-Bundesstaat Minnesota gestorben. Er starb an einer Überdosis des selbstverabreichten Opioid-Schmerzmittels Fentanyl. Der Sänger und Songwriter war die Pop-Ikone der Achtziger. Zu seinen bekanntesten Songs gehörte "Purple Rain". er Soundtrack zum gleichnamigen Film verkaufte sich alleine in den USA über zehn Millonen Mal und wurde 1985 mit dem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet.

3. Juni: Muhammad „The Greatest“ Ali, 1942 - 2016

Geboren als Cassius Clay, wurde Muhammad Ali 1999 zum Sportler des Jahrhunderts gewählt; er war der einzige Boxer, der drei Mal den Titel „Unumstrittener Boxweltmeister“ gewann; sei bekanntester Kampf war der „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa – wo er mit dem Schlachtruf „Ali boma ye“ („Ali, töte ihn!“) angefeuert wurde. Ali war aber auch politisch aktiv, lehnte den Vietnamkrieg ab und unterstützte die Emanzipationsbewegung der Schwarzen.

19. Juni: Götz George, 1938 - 2016

Der deutsche Schauspieler Götz George war vor allem als Tatort-Kommissar bekannt, und weil er bei seinem ersten Auftritt als Kommissar Schimanski 1981 „Scheiße“ gesagt hat. Zuvor spielte er auch in Winnetou-Filmen mit, sein letzter Kinofilm war „Zettl“ mit dem im Vorjahr verstorbenen Regisseur Helmut Dietl.

25. Juni: Manfred Deix, 1949 – 2016

Der österreichische Karikaturist Manfred Deix zeichnete die Österreicher, und das war meistens nicht schön anzusehen – aber viel zu oft sehr treffend. Die "Deix-Figuren" sind so charakteristisch, dass sie sogar im Duden gelandet sind. Seine Karikaturen wurden unter anderem in profil, Trend, Stern oder Spiegel gedruckt.

25. Juni: Bill Cunningham (1929 – 2016)

Der Modefotograf Bill Cunningham ist am 25. Juni 2016 im Alter von 87 Jahren in New York gestorben. Cunningham hat 40 Jahre für die New York Times gearbeitet und gilt als Pionier unter den Street-Style-Fotografen. Aufsehen erregte er mit seiner blauen, französischen Arbeiterjacke, die er häufig bei der Arbeit trug.

26. Juni: Bud Spencer, 1929 – 2016

Carlo Pedersoli wurde 1929 in Neapel geboren, war zunächst professioneller Schwimmer und Olympiateilnehmer, bevor er zu Bud Spencer und im Doppelpack mit Terence Hill berühmt wurde – 18 Filme drehten sie gemeinsam. Nebenbei war Bus Spencer auch Erfinder; unter anderem erfand er ein Jagdgewehr mit drei Läufen.

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