Burgtheater-Direktor Kušej räumte sein Büro: Ein Ende wie eine Niederlage

Martin Kušej blickt in die Ferne: Die Vertragsverlängerung war außer Sichtweite
Der Regisseur ist noch einen Monat lang Direktor des Burgtheaters, aber schon längst entschwunden. Sang- und klanglos.

Sein Vertrag als Burgtheaterdirektor läuft noch einen Monat. Aber längst hat sich Martin Kušej verabschiedet. Nein, nicht verabschiedet: Er ist entschwunden. Still und leise, unbemerkbar fast nach einer letzten Aktion im April: Kušej überließ Flatz für einen Abend die Burg, um es der „braunen Brut“ zu zeigen. Doch die Pseudo-NS-Beflaggung war eher erbärmlich, die „Perlenrede“-Show auch.

Zwei, drei Interviews gab er noch, in denen sagte er mehr oder weniger das Gleiche. Er hätte von Andrea Mayer, der Staatssekretärin, bis heute keine plausible Erklärung für seine Nichtverlängerung bekommen. Und er stilisierte sich wieder als Opfer. Weil eben Kärntner Slowene.

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