Raab geht essen: BeHAAGlich kutschieren

Es kostet Überwindung. Jedes Mal. Verfluchte Reifenwechselei. Und dann düs ich doch wieder los, Krems-Land, Kammern...
Thomas Raab

Thomas Raab

...Autohaus Gruber, wo unsere Kiste her ist. Die Fahrt hinauf ein Runterkommen, dort aussteigen und sofort wissen: Jeden Kilometer war’s wert. Heile Welt. Vertrauensselige. Freundliche. Hier baut dir keiner mutwillig Intaktes aus & Kaputtes ein. Gemma essen inzwischen? Meine Frage an Autohaus-Captain Kutschera (Kann man sich nicht ausdenken so was. Isso.) Ein Sir.

Und zack: Gasthof Haag, Nähe Grafenegg. Mittag. Wunderschöne Stube, neu herausgeputzt. Volles Haus. Ebensolche Teller. Glückliche Gesichter. Karte brauch ich keine. Mahlzeiten überall. Augenweiden. Das, das und das.

Trotz Weinparadies leider nur mit Soda, weil ja nicht so da, hoho. Karotten-Ingwersuppe top. Des Kutscherers fangfrisches Saiblingsfilet kommt in Butter herausgebraten, die Hautseite perfekt, optisch Falstaff-Cover, und auch innerlich keine Spur von Badeschlapfen. Butterweich. Dazu Bärlauch- Gnocchi, fluffig, schön. Meine Grammel- und Fleischknödel mit warmem Speck-Krautsalat lassen verschmelzen mit den glücklichen Gesichtern rundum.

Finale Wachauer Palatschinken-Wonne. Draußen Sonne. Überhaupt der ganze Ausflug. Herumkutschieren tut gut. Heim in neuer Reifenpanier und geputztem Wagen.

Her mit dir, Sommer.

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