Kolumnen
Es kostet Überwindung. Jedes Mal. Verfluchte Reifenwechselei. Und dann düs ich doch wieder los, Krems-Land, Kammern...
Der Samstagabend wie ein Ostersonntagvormittag. Still die Straßen. Die Vespa-Fahrt ein Fließen.
Mit Germknödeln kann man mich ja mittlerweile jagen, mit diesem aber sogar jagen gehen.
Wie lässt sich 2022 beginnen, ohne den Basis-Sound des Vorjahres als Begleitmusik. Und freundliche Töne waren das keine ...
Auch Essengehen (zu können) ist ein Geschenk. Im besten Fall bejubeln wir die Küche, und sehen trotzdem nur die halbe Wahrheit.
Ziel: Zuhause irgendeine Ecke als kleinen Punschstand dekorieren, und bereits jetzt mit dem Weihnachtsmenü in die nächsten Wochen starten.
Ich empfehle dringend einen Ausflug zu unternehmen, hinein ins Retzer Land, dorthin, wo sich eine schier unglaubliche Weite eröffnet, das Gefühl von Freiheit schenkt.
Fehlt den Menschen ein Gasthof Friedrich, stirbt das ganze Dorf. Wirtshäuser wie seines bedeuten Leben.
Mir kommt die Empfindung „Da ging schon noch ein bisschen was!“ oft in räumlicher Hinsicht. In grauen Gassen, wo schon ewig Geschäftslokale leer stehen, und nur ein Farbtupfer reichen könnte, um aus diesem Nichts wieder einen Ort des sozialen Austausches werden zu lassen.
Wir sind also beim Fleischhauer, in diesem Fall ein Kunsthandwerk, denn die Blunzn hier ist preisgekrönt, Grammeln, Leberkäs, Kümmelbraten usw. sagenhaft.
Kolumnist Raab über Gastro-Personal: "Hin und her und da und dort, eine Laufleistung mindestens wie die Kicker auf dem Feld, nur ohne Halbzeit-Pause, ohne Schwalbe und Krampf, dafür mit dem Ansinnen, jeden Wunsch zu erfüllen."
„Jemischter Satz! Nie jehört!“ Vier Deutsche und ein Schweizer starrten mir entgegen, als hätte ich Gauß vom Taschenrechner erzählt, oder Da Vinci vom 3-D-Drucker.
Beide Weine butterweich, kein Pelz, keine Säure, wunderbar voll, rund im Geschmack. Trinkfreude pur, absolut symptomfrei.
Geplant war ein Familienausflug. Die sind zurzeit nicht sehr spektakulär. Einfach nur gemeinsam im Auto durch die Gegend düsen, damit die Batterie nicht eingeht.
Jedenfalls waren wir dann in Mexiko und Papa irgendwo.
Ich bedanke mich bei allen so eindrucksvollen, echten kulinarischen Wegbegleitern in diesem Jahr. Allen, die durchhalten, um auch im wirklichen Leben für uns Hungrige da zu sein.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, an diesem Abend das beste Bier meines Lebens getrunken zu haben.