Kralicek geht essen: Deutsches Essen

Wir geben es ungern zu, aber es gibt schon ein paar Dinge, um die wir unsere deutschen Nachbarn beneiden. Nur ihr Essen ist den Deutschen niemand neidig.
Wolfgang Kralicek

Wolfgang Kralicek

Wir geben es ungern zu, aber es gibt schon ein paar Dinge, um die wir unsere deutschen Nachbarn beneiden. Deutsche Autos zum Beispiel, oder die deutsche Bundesliga. Unsere Liebe zu deutschen Kraftfahrzeugen konnten nicht einmal die Abgas- Tricks des VW-Konzerns nachhaltig trüben; und wenn wir unsere besten Kicker sehen wollen, müssen wir deutsche Bundesliga schauen (während in der österreichischen Bundesliga halbwüchsige deutsche Talente Spielpraxis sammeln). Auch der Deutsche Schäferhund, die Deutsche Grammophon oder die deutschen Klassiker haben in Österreich treue Fangemeinden; sogar dem deutschen Wein (Riesling!) wird mit Respekt begegnet.

Nur ihr Essen ist den Deutschen niemand neidig.

Das ist jetzt natürlich ein primitives Ressentiment, das Fans der deutschen Küche bestimmt leicht widerlegen könnten. Das Problem ist nur: Zumindest außerhalb Deutschlands gibt es praktisch keine Fans der deutschen Küche. Wer nach Italien oder Frankreich reist, tut das nicht zuletzt wegen des Essens.

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