"Wien muss bei Schüler-Impfungen einen Zahn zulegen"

"Wien muss bei Schüler-Impfungen einen Zahn zulegen"
Martin Netzer, Generalsekretär im Bildungsministerium, kritisiert im KURIER-Gespräch das Test- und Impfprogramm an Wiens Schulen scharf.

KURIER: Zum Schulstart gab es in Wien Probleme mit den „Alles gurgelt“-PCR-Tests, die seitens der Stadt an Mittel- und höheren Schulen durchgeführt werden. Sind sie inzwischen im Griff?

Martin Netzer: Die Testabdeckung durch „Alles gurgelt“ bei den 150.000 Wiener Schülern in den NMS und in der Oberstufe kommt über 50 Prozent nicht hinaus.  Von den angestrebten  zwei Tests pro Woche ist man weit entfernt.  Aber ich bin zuversichtlich, dass haben auch unsere Gespräche mit der Stadt Wien heute ergeben, dass  das rasch saniert wird. Das Problem ist nach wie vor, es  finden  viele der Tests nicht wie geplant an den Schulen, sondern zu Hause statt, weil ihre Durchführung für die Lehrer zu aufwendig ist. Und die Schnittstelle funktioniert einfach nicht.

Was ist das Problem an den Heimtests?

Wenn das Programm in die Haushalte verlegt wird, muss die Motivation der Eltern und Kinder schon sehr groß sein, damit das Testen auch reibungslos funktioniert. Umso wichtiger ist ein niederschwelliges , einfach handhabbares Angebot an den Schulen, bei dem für die Eltern keine Arbeit anfällt.
 

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