Chaos bei „Alles gurgelt“ an Wiens Schulen

Ein Schüler führt einen Corona-Gurgeltest durch.
Lehrer scheitern an komplizierter Handhabe, Bildungsministerium pocht auf rasche Lösung der Probleme

Ein Erfolgsmodell droht zum Fiasko zu werden: Immer mehr Eltern und Pädagogen melden Probleme mit den PCR-Tests von „Alles gurgelt“, die flächendeckend an allen Wiener Schulen ab der fünften Schulstufe zum Einsatz kommen.

Laut Plan werden die Schüler zwei Mal pro Woche vor Ort getestet. In den Schulen werden dafür eigene Abholboxen aufgestellt.

Wie berichtet, hat eine Schule im 7. Bezirk die Kinder angewiesen, wegen der schwierigen Handhabe die Tests zu Hause durchzuführen. Bei weitem kein Einzelfall: „Es herrscht Chaos“, schildert etwa Mario Matschl, Direktor der NMS Kagran, dem KURIER. Schuld daran sei, dass die Verknüpfung der Schülerdaten mit der Probe sehr kompliziert sei. Für jeden Schüler werde ein QR-Code generiert, den der Lehrer mit dem Handy scannen und hochladen müsse. „Die Lehrer sind damit pro Klasse schon eine Stunde beschäftigt“, sagt der Direktor.

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