Man sei schließlich dem Vorschlag des Anbieters Lead Horizon gefolgt, die Kinder die Tests daheim durchführen zu lassen. Doch auch dabei sei es zu Problemen gekommen – etwa beim Scannen des QR-Codes.
Auch im Bildungsministerium seien bereits zahlreiche Beschwerden über „Alles gurgelt“ in den Wiener Schulen eingelangt, sagt Sektionschefin Doris Wagner zum KURIER. „Laut Berichten gibt es Schulen, in denen gar keine Gurgel-, sondern bisher nur Antigentests durchgeführt wurden.“
Andere hätten sich – wie im oben geschilderten Beispiel – dazu entschlossen, dass die Tests zu Hause erfolgen. „Das führt aber wieder zu Beschwerden von Eltern, die nicht verstehen, warum sie sich jetzt darum kümmern müssen“, sagt Wagner und pocht darauf, dass die Probleme rasch gelöst werden. Eltern, die ein Kind in der Volksschule und ein Kind in der Mittelschule haben, sind mit unterschiedlichen Testsystemen konfrontiert: „Alles gurgelt“ der Stadt Wien und „Alles spült“ des Bildungsministeriums (Volks- und Sonderschulen). Das mache die Sache nicht leichter, sagt Wagner.
In der Wiener Bildungsdirektion sieht man bei „Alles Gurgelt“ keinen Handlungsbedarf. „Es muss nur einmal für jeden Schüler ein Profil angelegt werden. Sobald das erfolgt ist, ist das Programm ein Selbstläufer“, sagt eine Sprecherin. Zur Unterstützung gebe es auch Erklärvideos, Webinare und eine Hotline. „Somit sollten sich die Probleme bald lösen.“ Und weiter: „Im besten Fall sollen sich die Kinder ohnehin zu Hause testen lassen“, betont die Sprecherin.
Sie verweist darauf, dass auch bei „Alles spült“ nicht alles reibungslos gelaufen sei. Hier kam es in Einzelfällen vor allem bei der Abholung der Proben zu Problemen.
Unglücklich ist man im Bildungsministerium auch mit den uneinheitlichen Quarantäne-Regelungen. Es soll nicht schon ab dem ersten Fall eine ganze Klasse in Quarantäne. Wagner: „Hier braucht es eine klare und nachvollziehbare Regelung durch das Gesundheitsministerium.“
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