Corona: 247 positive PCR-Tests an den Schulen

Ein Schüler führt einen Corona-Gurgeltest durch.
Kritik aus dem Minsterium, dass in Wien die Tests von der Schule ins Elternhaus verlagert werden.Im Westen Probleme bei Auswertung

Zu den PCR-Tests an den Schulen liegen neue Daten aus dem Bildungsministerium vor.

In Niederösterreich wurden am Dienstag rund 160.000 PCR-Tests ausgewertet. Davon waren 77 Proben positiv. Etwa 2.400 Tests waren fehlerhaft und damit nicht auswertbar.

In Kärnten wurden rund 55.000 Proben ausgewertet, 6 davon positiv. 0,5% der Testergebnisse waren am Vormittag noch in Arbeit, der Rest wurde zeitgerecht geliefert.

Salzburg wertete 58.000 Tests aus, davon sind 31 positiv. 0,6% der Ergebnisse werden derzeit nachgeliefert.

In Tirol ergibt die Auswertung von rund 76.000 Proben 21 positive Ergebnisse. 0,3% der Testauswertungen sind nachgeliefert worden.

Probleme bei Auswertung

In den drei westlichen westlichen Bundesländern war es bei der Auswertung der am Dienstag erstmals durchgeführten PCR-Tests  offenbar zu Problemen gekommen. Dies berichteten ORF Radio Tirol bzw. Bildungsbehörden am Mittwoch. Um 7 Uhr hätten die Ergebnisse an die Schulen übermittelt werden sollen, gegen Mittag waren aber immer noch nicht alle Ergebnisse eingelangt.

An jenen Schulen, bei denen die Testergebnisse nicht eintrafen, wurden teilweise Antigen-Tests vorgenommen, berichtete der Tiroler Bildungsdirektor Paul Gappmaier. Das zuständige Labor in Salzburg habe versichert, dass es sich nur um Einzelfälle handle und die noch ausstehenden Ergebnisse umgehend einlangen werden.

Im Burgenland wurden bereits am Montag rund 30.000 PCR-Tests ohne besondere Vorkommnisse durchgeführt. 13 Proben waren positiv. 

An den Wiener Volksschulen sind 62.000 „Alles-spült“-Tests ausgewertet worden. Davon waren 99 positiv. Der Rücklauf beträgt rund 85 Prozent. „Die hohe Anzahl Schülern in Quarantäne und die Möglichkeit, ein Testzertifikat von außen zu bringen sowie Krankenstände ergeben die Differenz zu 100 Prozent“, heißt es im Ministerium.

Niedriger Rücklauf in Wien

An den Wiener Mittelschulen und AHS, die nach dem Wiener PCR-System ("Alles gurgelt") testen, beträgt die Quote der ausgewerteten Tests 44 Prozent beziehungsweise 52 Prozent. Martin Netzer, Generalsekretär im Bildungsminsterium,  sagt dazu: „Wir sehen an diesen Zahlen, dass es notwendig ist, niederschwellige Tests an den Schulen durchzuführen und nicht an die Schüler oder die Eltern zu delegieren.“  

Wie berichtet, war man in Wien dazu übergegangen, die Tests vermehrt zu Hause durchzuführen, weil die „Alles gurgelt“-Tests an den Mittelschulen und höheren Schulen in vielen Fällen nicht administrierbar waren.

Antigen-Test

Erst heute testen Oberösterreich, die Steiermark und Vorarlberg nach dem „Alles spült“-System. Ergebnisse liegen daher erst für die Antigen-Tests vor, die zu Schubeginn durchgeführt wurden. In Oberösterreich wurden 140 positive Nasenbohrer-Tests registriert, in der Steiermark 61 und in Vorarlberg 16. Diese gelten vorerst als Verdachtfälle und werden per PCR nachgetestet. In Vorarlberg liegen diese Resultate ebenfalls schon vor: Zwölf der 16 Verdachtsfälle bestätigten sich.

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