Szekeres: "Wenn man nicht ernst genommen wird, hat es keinen Sinn"

Szekeres: "Wenn man nicht ernst genommen wird, hat es keinen Sinn"
Ärztekammer-Präsident übt Kritik am Pandemie-Management des Bundes und am Umgang mit Experten. Warum so viele Ärzte die MFG unterstützen, kann er sich nicht erklären

KURIER: Die Regierung hat erst großflächige Lockerungen durchgeführt. Jetzt muss sie zurückrudern und wieder die Maskenpflicht einführen. Wie zufrieden sind Sie mit dieser Performance?

Thomas Szekeres: Ich bewundere die Politiker, die in Zeiten wie diesen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig wäre es sicherlich sinnvoll gewesen, sich mehr an den Empfehlungen der Experten zu orientieren. Das ist nicht passiert und man hat mit den Lockerungen einen Anstieg der Zahlen erreicht. Es war fast zu befürchten.

Welche Maßnahmen müssten aktuell ergriffen werden?

Zusätzlich zur Maskenpflicht könnte man Homeoffice forcieren, wo es möglich ist. Auch bei Großveranstaltungen sollte eher Vorsicht geboten sein. Ich würde im Moment keine besuchen.

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