Peter Hacker zur Impfpflicht: "Sie ist alternativlos"

Peter Hacker zur Impfpflicht: "Sie ist alternativlos"
Wiens roter Gesundheitsstadtrat geißelt ELGA wegen der Verzögerungen, lobt dafür ÖVP-Kanzler Nehammer. Für Doskozil hat er kein Verständnis.

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) über Omikron, das Gecko-Gremium und Long Covid.

KURIER: Aktuell ist die Infektionsrate in Wien im Länder-Vergleich sehr hoch. Anders als bisher verzichtet Wien aber gerade jetzt auf strengere Maßnahmen. Wer soll das noch verstehen?

Peter Hacker: Wir sind jetzt mit einer Virus-Variante konfrontiert, die die Spielregeln geändert hat. Gegen Omikron hilft kein Lockdown. In der Delta-Welle sind viele Patienten auf der Intensivstation gelandet, das sehen wir derzeit noch nicht. Das Problem sind fast ausschließlich die Ungeimpften. Zum Glück wirkt die Impfung besser als erhofft gegen schwere Verläufe.

Wieso „besser als erhofft“? Vor einem Jahr wurde versprochen, dass für Geimpfte die Pandemie vorbei ist.

Von mir haben Sie das nie gehört. Und dass es Nachimpfungen braucht, kennen wir von fast allen Impfungen.

Im Dezember haben Sie eine Ausweitung von 2-G-plus angekündigt. Ist es nicht höchste Zeit, das umzusetzen?

An sich ja. Aber wir haben uns dann entschieden, die Testkapazitäten zunächst auf die Volksschulen zu verwenden. Angesichts der überall zu erwartenden hohen Positivraten in den kommenden Wochen werden wir die PCR-Ressourcen brauchen, um die bestehenden Testprogramme zu bewältigen.

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