Auch parteipolitisch alles auf Schiene bei den Wiener Linien

Von Ibiza bis Klimaticket – kaum ein politisches Thema, das die Wiener Linien nicht im Sinne der Wiener SPÖ kommentieren.
Der städtische Verkehrsbetrieb besorgt mit amüsanten Postings immer wieder das politische Geschäft der SPÖ. Dort sieht man darin kein Problem.

Günter Steinbauer hat eine Frage. „Verstehe ich das richtig“, schreibt er auf Twitter. „Die Landbewohner tragen mehr zur Klimaerwärmung bei, unter der die Stadtbewohner mehr leiden, und damit das so bleibt, kriegt man am Land einen Klimabonus.“ 

Kritik an der jüngst präsentierten Steuerreform des Bundes, die man durchaus teilen kann. Interessant ist aber, wer die Kritik äußert: Günter Steinbauer ist einer von zwei Geschäftsführern der Wiener Linien.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Verkehrsbetrieb das politische Geschäft der Wiener SPÖ besorgt. Im Gegenteil. Immer wieder fallen die Wiener Linien mit parteipolitischen Äußerungen auf. Im Visier hat man dabei meist das politische Gegenüber der (Wiener) SPÖ.

Einen schlanken Fuß macht das nicht: Die Wiener Linien sind Teil der Wiener Stadtwerke und werden als solche vor allem von öffentlichen Geldern – der Stadt, aber auch des Bundes – finanziert.

Dass sich die Wiener Linien dennoch „wie eine Vorfeldorganisation der SPÖ“ gerieren, stößt der politischen Opposition – derzeit der Wiener ÖVP – immer wieder auf.

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