Extremwetter in Europa: In welchen Urlaubsdestinationen Waldbrandgefahr herrscht

Extremwetter in Europa: In welchen Urlaubsdestinationen Waldbrandgefahr herrscht
Die Waldbrände haben Teile Griechenlands fest im Griff. Doch auch in anderen EU-Ländern sollten Urlauber aufpassen.

Langanhaltende Dürre und Temperaturen um 40 Grad lassen die Zahl der Waldbrandgefahr in Südeuropa in die Höhe schnellen. Die aktuellen Wetterbedingungen sorgen zudem dafür, dass sich Brände im Mittelmeerraum rasend schnell ausbreiten. Teilweise dauert es Tage bis Wochen, bis die Feuermassen unter Kontrolle gebracht werden können.

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Vor allem Griechenland ist aktuell massiv von Waldbränden betroffen und ein Ende der Hitzewelle ist derzeit nicht abzusehen. Tagelang hatten Feuerwehrleute gegen zwei große Feuerfronten nahe Athen und auf der Halbinsel Peloponnes gekämpft. Mittlerweile sollen laut griechischen Medien die Brände unter Kontrolle sein, allerdings aufgrund des trockenen Bodens immer wieder neu aufflammen.

Auf Rhodos hingegen toben die Waldbrände weiter. Durch die anhaltenden Brände mussten bereits tausende Urlauber und Einheimische am Wochenende von der Ferieninsel fliehen. Ebenso betroffen sind die Insel Korfu, der beliebte Ferienort Nisaki und die Insel Evia.

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Doch nicht nur Griechenland ist aktuell von extremen Wetterbedingungen betroffen, auch in anderen beliebten Urlaubsdestinationen steigt die Gefahr von Waldbränden oder es kommt zu heftigen Unwettern.

Extremwetter in Italien: Unwetter und erneute Waldbrände

Auch Italien hat mit den Auswirkungen des Extremwetters zu kämpfen. Während im Norden heftige Unwetter herrschen und weiterhin vorausgesagt sind, herrscht im Süden des Landes in einigen Teilen erhöhte Brandgefahr aufgrund der hohen Temperaturen von bis zu 48 Grad.

So sollen laut Wetterdienst iLMeteo.it besonders die Regionen Lombardei, Trentino-Südtirol, Venetien und Friaul-Julisch Venetien am stärksten von Gewittern und Hagelschlag in der kommenden Woche betroffen sein.

Im Süden hingegen zeichnet sich ein komplett konträres Bild ab: Hier wurden am Sonntagmorgen erneute Feuer in der Region rund um Palermo gemeldet. Wie das italienische Portal ilsicilia.it berichtet, wüten derzeit Feuer in der Gegend von Monreale, in Baida, Partinico und San Giuseppe Jato. Der italienische Katastrophenschutz hat für Palermo Alarmstufe Rot ausgeschrieben. Ebenso für die Provinzen Enna und Trapani

Auch in Spanien neue Hitzewelle im Anmarsch

Nach einer kurzen Entspannung kündigt sich auch in Spanien die nächste Hitzewelle an. Laut des staatlichen meteorologischen Dienstes Aemet, werden in Teilen Südspaniens erneut 40 Grad plus erwartet.

Erst vergangene Woche kam es aufgrund der anhaltenden Hitze zu einem Waldbrand auf La Palma. Zwar würden die Flammen noch lodern, der Brand an sich sei aber weitgehend unter Kontrolle, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Eine orangefarbene Hitzewarnung gilt für die Region Valencia. Laut EFFIS (European Forest Fire Information System) ist hier die das Risiko für weitere Waldbrände am größten.

19 Waldbrände in der Türkei

Auch in der Türkei wütet das Feuer. Mehreren Medienberichten zufolge soll die Zahl der Brände derzeit bei 19 liegen. Unter anderem ist die Provinz Hatay betroffen. 

Schweiz: Waldbrand im Kanton Wallis

Auch die Schweiz kämpft mit den Folgen der anhaltenden Trockenheit. So konnte sich ein Waldbrand an einem Hang oberhalb von Bitsch im Kanton Wallis ausbreiten. Das Feuer soll auf einer Fläche von etwa 140 Fußballfeldern wüten.

Neben der extremen Trockenheit beschleunigt außerdem der anhaltende Wind die schnelle Ausbreitung des Feuers. Zwar konnten am Sonntagnachmittag Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle bringen und die derzeitige Situation sei stabil, jedoch weiterhin gefährlich. 

Weitere gefährdete Gebiete

Wie aus den aktuellen Daten des Europäischen Waldbrandinformationssystems hervorgeht, sollten Urlauber zudem die aktuelle Lage auf Sardinen (Italien), in der Region rund um Antalya (Türkei) und an Mittelmeerküste in Tunesien beobachten. Aufgrund der anhaltenden Hitze wird die Brandgefahr in diesen Gebieten als extrem hoch eingeschätzt.

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