Wo es in Griechenland gerade brennt - und wo es ungefährlich ist

Wo es in Griechenland gerade brennt - und wo es ungefährlich ist
In dem beliebten Urlaubsland toben teils heftige Waldbrände. Ein Überblick, welche Regionen betroffen sind.

Es war die größte Brand-Evakuierung, die es in Griechenland je gegeben hat. "Wir mussten ein Gebiet mit 30.000 Menschen evakuieren", so Polizeisprecherin Konstantia Dimoglidou. Ein Großbrand auf der Ferieninsel Rhodos dauert nun schon sieben Tage lang an. 

Viele Touristen, darunter 15 Reisende aus Österreich warteten am Sonntag noch in Regionen mit akuter Brandgefahr auf ihre Evakuierung. Hunderte Feuerwehrleute kämpften in der Nacht gegen die Flammen. Die Hitzewelle im Land, mit teilweise über 40 Grad, dürfte diese Woche noch weitergehen.

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Mehrere Fluggesellschaften kündigten bereits an, bis einschließlich Dienstag keine Touristen nach Rhodos zu bringen. Doch auch in anderen griechischen Regionen ist Vorsicht geboten:

Korfu

Boote der Küstenwache brachten von Sonntag auf Montag rund 2.500 Menschen auf Korfu vorsorglich in Sicherheit - 1.000 Menschen waren es laut Staatsfernsehen allein aus dem Freriendorf Nisaki.

Die Touristen wurden in einem Theater von Korfu-Stadt untergebracht. Medien zufolge können sie nun nach und nach in ihre Hotels zurückkehren - die Einsatzkräfte haben das Feuer auf der zweitgrößten Ionischen Insel vorerst unter Kontrolle gebracht.

Euböa

Auf der Insel Euböa meldeten die Behörden ebenfalls Waldbrände. Sie forderten Bewohner von vier Dörfern im Süden auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der griechische Zivilschutz rief hier am Sonntag Alarmstufe fünf aus - die gleiche, wie auf Rhodos: extrem hohe Waldbrandgefahr. Laut Feuerwehr waren jedoch keine Gebäude von den Flammen bedroht.

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Athen, Peloponnes, Evia

Die gleiche Alarmstufen-Warnung gilt im Großraum Athen sowie auf der Halbinsel Peloponnes, wo am Montagmorgen große Brände nahe der kleinen Hafenstadt Egion gemeldet wurden. Auch auf der Insel Evia, bei Karystos, wurde evakuiert. Bislang ist laut Rettungsdienst niemand verletzt worden.

Hier herrscht keine Brandgefahr

Die Inseln Santorin, Mykonos, Skopelos und Syros sowie Gebirgsregionen des Festlandes blieben wegen der Meeresbrisen von der Hitzewelle und den Bränden bisher verschont. Bezüglich Santorin haben Forscher noch andere Sorgen: Jüngste Aktivitäten eines Vulkans, der vor der Insel liegt, deuten auf einen Ausbruch hin. Laut Geologen handelt es sich nur um eine Frage der Zeit - es könnten aber auch noch 150 Jahre vergehen, bis es so weit ist.

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