Kroatien: Unwetterwarnung in Istrien und Kvarner-Bucht

Kroatien: Unwetterwarnung in Istrien und Kvarner-Bucht
Es wird ein weiterer Sturm erwartet, möglicherweise mit orkanartigem Wind, Regen und Hagel.

Neuerliche Unwetter haben am Freitagnachmittag und -abend in Kroatien und Serbien gewütet. Die heftigen Stürme richteten auf der kroatischen Halbinsel Istrien, einem stark frequentierten Urlaubsziel, beträchtliche Schäden an. Am Samstag könnten neue hinzukommen. 

Für zwei Regionen in Kroatien wurde eine rote, für beinahe alle restlichen Teile des Landes eine orange Warnung ausgesprochen. Laut Prognosen des staatlichen hydrometeorologischen Instituts DHMZ werde ein weiterer Sturm erwartet, möglicherweise mit orkanartigem Wind, Regen und Hagel. DHMZ hat bereits am Samstagvormittag Alarmstufe Rot für zwei Regionen angekündigt - Rijeka und Dubrovnik.

Alarmglocken auch in Slowenien

In der Region Rijeka wurde die Warnung aufgrund eines Gewitters aktiviert, in Dubrovnik aufgrund einer Hitzewelle. Auch für fast das ganze Land gelten orangefarbene Gewitterwarnungen.

Im benachbarten Slowenien wurde für den Zeitraum zwischen 14:00 und 23:00 Uhr ebenfalls eine orangefarbene Warnung vor stürmischem Wetter für das gesamte Landesgebiet ausgerufen. Ein starker Sturm mit Hagel und Sturmböen sowie Blitze seien möglich, heißt es von zuständigen Behörden. 

Kroatien: Unwetterwarnung in Istrien und Kvarner-Bucht

Personen kamen am Freitag nicht zu Schaden

In Novigrad rissen am Freitag die Sturmböen Bäume aus, die in der Folge auf Wohnwagen, Zelte und Autos stürzten, berichtete die Regionalzeitung Glas Istre aus der Kreishauptstadt Pula unter Berufung auf die Behörden.

Besonders betroffen sei ein Campingplatz am Meer gewesen. Personen kamen nicht zu Schaden.

12-Jähriger kam ums Leben

Auch weiter östlich, in Serbien, kam es zu heftigen Unwettern. In der nordserbischen Stadt Novi Sad starb ein zwölfjähriges Kind, das sich zum Zeitpunkt des Unwetters im Freien aufgehalten hatte. Der Bub war vor dem Haus seiner Tante bewusstlos aufgefunden worden. Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr wiederbeleben. Die genaue Todesursache würde noch untersucht, berichtete das staatliche Fernsehen RTS.

Bereits am Mittwoch hatten schwere Unwetter in der Balkanregion Menschen getötet und enorme Schäden verursacht. In Kroatien waren vier Männer, in Slowenien und Bosnien-Herzegowina je eine Frau ums Leben gekommen. 

➤ Mehr dazu hier: Unwetter forderten in Kroatien, Slowenien und Bosnien mindestens fünf Tote

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