Coronavirus: Alle sieben Wuhan-Rückkehrer negativ getestet
Alle sieben Österreicher, die am Sonntag aus der chinesischen Provinz Hubei zurück nach Österreich gekommen sind, sind negativ auf das Coronavirus getestet worden. Das gaben die Behörden Montagmittag bekannt. Die sechs Erwachsenen und ein Kind waren noch am Sonntag ins Hygienezentrum Wien gebracht worden. Sie bleiben 14 Tage in Quarantäne. Wo sie untergebracht werden, wurde nicht mitgeteilt.
Die sieben Rückkehrer befinden sich "in sicheren Quartieren, damit die Isolierung weiterhin gewahrt bleibt", in der Bundeshauptstadt, hieß es auf Nachfrage zur APA. Es müsse sich jedenfalls niemand vor einer Ansteckungsgefahr fürchten. Die zweiwöchige Quarantäne erfolgt aus Sicherheitsgründen und um jeden Verdacht einer Infektion auszuräumen. Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betonte in einer Aussendung, dass die Rückkehrer täglich vom Gesundheitsamt kontaktiert werden. "Ich bin zuversichtlich, dass alles gut geht und diese sieben Personen nach der Quarantänezeit gesund nach Hause gehen können", so Hacker.
In China sind - Stand Montag - mehr als 17.000 Menschen an dem neuen Coronavirus erkrankt. 361 Infizierte starben. Die Zahl der Todesfälle in China durch das neuartige Virus ist schon höher als bei der Sars-Epidemie 2002 und 2003.
Hier finden Sie eine interaktive Karte, die in Echtzeit bestätigte Infektionen weltweit aufzeigt.
In unserem News-Blog werden Sie über die aktuellsten Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten:
News-Blog: Weltweite Angst vor Coronavirus wächst
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China gibt Fehler im Umgang mit Epidemie zu
Chinas Führung hat am Montag "Fehler" im Umgang mit der Coronavirus-Epidemie eingeräumt. Der Ständige Ausschuss des Politbüros der regierenden Kommunistischen Partei erklärteXinhua, die Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie habe "Fehler und Schwierigkeiten" beim nationalen Notfallmanagement offengelegt. Das System müsse daher verbessert werden.
China wolle Märkte, an denen mit Tieren gehandelt wird, stärker überwachen.
Staatschef Xi Jinping sagte, eine Eindämmung der Coronavirus-Epidemie werde einen "direkten Einfluss" auf die wirtschaftliche und soziale Stabilität Chinas "und auch auf Chinas Öffnung" haben.
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Coronavirus: 16 Ausländer in China infiziert
In China sind 16 Ausländer mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Wie Außenministeriumssprecherin Hua Chunying am Montag in Peking berichtete, sind 14 von ihnen in einem stabilen Zustand und in Quarantäne. Zwei hätten bereits erholt das Krankenhaus wieder verlassen können.
Um welche Nationalitäten es sich handelt, sagte die Sprecherin nicht. Nach früheren, offiziell unbestätigten Medienberichten haben sich mindestens zwei Australier, zwei Hongkonger und vier Pakistaner infiziert.
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Alle sieben RückkehrerInnen negativ auf Coronavirus getestet
Die ersten Coronavirus‐Testergebnisse ﴾2019‐nCoV PCR Tests﴿ jener sieben StaatsbürgerInnen, die gestern aus der chinesischen Provinz Hubei
zurückgekommen sind und direkt ins Hygienezentrum Wien überstellt wurden, liegen nun vor und sind allesamt negativ. Aus
Sicherheitsgründen und um jeden Verdacht einer Infektion auszuräumen, bleibt die 14‐tägige Quarantäne für die RückkehrerInnen
bestehen.
Gesundheitsminister Anschober: „Die aktuellen Testergebnisse der RückkehrerInnen geben nun Entwarnung. Das ist eine positive Nachricht für alle ‐ ganz
besonders natürlich für die Betroffenen. Wir werden aber weiterhin größte Aufmerksamkeit und Vorsicht walten lassen, bis auch der letzte Verdacht
ausgeräumt werden kann. Ich möchte betonen, dass weiterhin kein Grund zur Panik besteht und wir uns der Herausforderung mit Besonnenheit und Ruhe
stellen. In Österreich ist das Coronovirus bisher in keinem einzigen Fall nachgewiesen worden ‐ bisher 47 Tests sind allesamt negativ. Wir nehmen die
Sorgen der Bevölkerung aber sehr ernst und informieren laufend über nationale und internationale Entwicklungen. Die notwendigen Vorkehrungen in
Österreich sind getroffen und sehr hoch, alle zuständigen nationalen und internationalen Behörden sind bestens vernetzt und organisiert. Österreich ist
bestens vorbereitet!“
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker: „Die Versorgungskette in Wien hat hervorragend funktioniert und die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften,
allen beteiligten Behörden war sehr gut abgestimmt. Das ausgeklügeltes System für den Notfall in Wien hat bestens geklappt. Ich freue mich zudem, dass
die Passagiere weiterhin Passagiere bleiben und nicht zu Patienten geworden sind und dass es ihnen gesundheitlich gut geht. Die sieben Personen bleiben
nun aufgrund der Inkubationszeit der Viruserkrankung zwei Wochen in Quarantäne und sie werden täglich vom Wiener Gesundheitsamt kontaktiert. Es
werden in diesen zwei Wochen noch mehrere Abstriche und Untersuchungen nach einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus vorgenommen. Ich bin
zuversichtlich, dass alles gut geht und diese sieben Personen nach der Quarantänezeit gesund nach Hause gehen können“. -
Coronavirus: Neuer Verdachtsfall in Villach
In der Kärntner Bezirksstadt Villach ist am Montag ein neuer Coronavirus‐Verdachtsfall gemeldet worden. Wie das Land Kärnten zu Mittag in
einer Aussendung mitteilte, handelt es sich bei dem Betroffenen um einen Villacher, der am 18. Jänner aus China zurückgekehrt war und jetzt
grippeähnliche Symptome hat.Laut Informationen der Landessanitätsdirektion wird noch am Montag ein Abstrich bei dem Mann gemacht und zur Analyse nach Wien geschickt. Mit
einem Ergebnis ist frühestens am﴾morgigen﴿ Dienstag zu rechnen. Der Villacher bleibt bis zur Abklärung in Heimquarantäne. -
Coronavirus: Fast 3000 Fälle
Die Coronavirus‐Epidemie wird ihren Höhepunkt nach Einschätzung chinesischer Experten erst in zehn Tagen bis zwei Wochen erreichen. Dafür müssten aber vorbeugende Maßnahmen verstärkt werden, sagte der Chef des nationalen Expertenteams im Kampf gegen das Coronavirus, Zhong Nanshan, nach Angaben chinesischer Staatsmedien vom Montag. „Wir dürfen in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen.“ Damit korrigierte er seine Einschätzung von vor einer Woche, als er den Höhepunkt noch für Ende dieser Woche vorhergesagt hatte. Warum er seine Prognose änderte, sagte er nicht.
Der Ausbruch der Krankheit hat in Festland‐China mittlerweile mehr Menschenleben gefordert als die Sars‐Pandemie vor 17 Jahren. Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Montag den bisher stärksten Anstieg der Infektionen und Todesfälle innerhalb eines Tages. Die Zahl der Toten in China erhöhte sich auf 361, die Zahl der bestätigten Infektionen in China kletterte sprunghaft um 2829 auf 17 205 Fälle. Die Gesundheitskommission sprach zudem von mehr als 20 000 Verdachtsfällen.
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Coronavirus: Weitere Verdachtsfälle in Österreich
Fünf neue Coronavirus-Verdachtsfälle hat das Gesundheitsministerium Montagvormittag für Österreich bekannt gegeben. Drei wurden aus Niederösterreich gemeldet, einer aus Tirol und einer aus der Steiermark. Bei letzterem gab es gegen Mittag bereits Entwarnung.
Der Verdachtsfall in der Steiermark konnte ausgeschlossen werden. Eine Test verlief negativ, wie auf APA-Anfrage am Montag von der Landessanitätsdirektion mitgeteilt wurde. Falls doch Verdachtsfälle und gar Erkrankungen auftreten, würden Patienten mit einer Viruserkrankung in die Infektiologie des LKH Graz-West gebracht.
In Niederösterreich sind am Montag drei weitere Coronavirus-Verdachtsfälle gemeldet worden. Die Patienten wurden laut Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding in Mödling versorgt und getestet. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollten in den Nachmittagsstunden vorliegen.
Bei dem Verdachtsfall in Tirol handelt es sich um einen Mann aus dem Bezirk Kufstein, der sich vom 16. bis zum 19. Jänner in China rund 1.000 Kilometer westlich von Wuhan aufhielt und nach seiner Rückkehr Ende Jänner grippeähnliche Symptome aufwies, wie das Land mitteilte. Deshalb würden sicherheitshalber aktuell behördliche Abklärungen stattfinden. "Mittlerweile geht es dem Mann schon wieder deutlich besser. Dennoch wurden umgehend alle notwendigen Abklärungsschritte eingeleitet", erklärte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber. Am Sonntag wurden im Bezirkskrankenhaus Kufstein Blut- und Abstrichproben entnommen, die sich nunmehr auf dem Weg nach Wien befinden. Dort würden sie am Virologischen Institut untersucht. "Wir rechnen mit den Ergebnissen spätestens im Laufe des morgigen Tages", so Katzgraber, der einmal mehr betonte, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gebe. Der Mann sei vorsorglich dazu aufgefordert worden, sich häuslich zu isolieren.
Eine Erkrankung am Coronavirus sei in diesem Fall wenig wahrscheinlich, hieß es. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass im Bereich des Aufenthaltsortes des Erkrankten eine äußerst geringe Fallzahl an Erkrankungen bekannt sei. Vorsorglich würden nun aber bereits enge Kontaktpersonen identifiziert.
Rund 40 Coronavirus-Verdachtsfälle hat es bisher in Österreich gegeben. In all diesen Fällen gab es nach Tests Entwarnung.
Die Untersuchungsergebnisse der sieben österreichischen Rückkehrer aus der Corona-Hochrisikoregion Wuhan waren Montagmittag noch ausständig. Die sechs Erwachsenen und ein Kind zählen nicht zu den Verdachtsfällen, da sie keinerlei Symptome aufweisen. Sie gelten als gesund und befinden sich weiterhin in Quarantäne.
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Coronavirus: Russische Regierung will erkrankte Ausländer abschieben
Die Regierung in Moskau will ausländische Coronavirus-Patienten aus Russland abschieben. Das Virus sei "in die Liste der besonders gefährlichen Krankheiten" aufgenommen worden, sagte der russische Ministerpräsident Michail Mischustin am Montag während einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung.
"Dies ermöglicht es uns, infizierte Ausländer auszuweisen und besondere Maßnahmen wie Isolierung und Quarantäne umzusetzen", fügte Mischustin hinzu. Er habe einen nationalen Plan zur Bekämpfung der Epidemie unterzeichnet, berichtete Mischustin. Er versicherte, dass die Situation in Russland "unter Kontrolle" sei und das Land "über alle notwendigen Medikamente und Schutzmittel" verfüge. Zudem kündigte der Regierungschef an, ein für Mitte Februar geplantes Wirtschaftsforum in Sotschi auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. "In erster Linie müssen wir an die Sicherheit und Gesundheit unserer Bürger und der Forumsteilnehmer denken", begründete Mischustin seine Entscheidungen.
Die russischen Behörden hatten am Freitag die ersten Coronavirus-Fälle im Land gemeldet. Es handelt sich um zwei Chinesen, die in Krankenhäusern in Tjumen im Ural und in Tschita im Fernen Osten Russlands isoliert werden.
Wegen der rasanten Ausbreitung der Krankheit in China hatte Moskau in den vergangenen Tagen die Verbindungen zu seinem Nachbarland weitgehend gekappt. Die russische Regierung beschloss, die 4.250 Kilometer lange Grenze zu China zu schließen. Bahn- und Flugverbindungen wurden ganz oder teilweise ausgesetzt.
Nach Bekanntgabe der zwei Infektionsfälle hatte Moskau zudem die Einreisebestimmungen für chinesische Staatsbürger verschärft. Die russischen Behörden schafften am Samstag die Befreiung von der Visumspflicht für Reisegruppen aus der Volksrepublik ab. Zudem würden keine Arbeitsvisa mehr für Chinesen ausgestellt, teilte der Kreml mit. Es handle sich um "vorübergehende" Einschränkungen.
In den kommenden Tagen sollen russische Militärflugzeuge russische Staatsbürger aus den von der Epidemie betroffenen chinesischen Provinzen, darunter Hubei, zurückholen. Nach Kreml-Angaben kehrten in den vergangenen zwei Tagen bereits rund 900 Menschen mit Linienflügen nach Russland zurück.
In China sind inzwischen mehr als 17.000 Menschen an dem neuen Coronavirus erkrankt. Mehr als 360 Infizierte starben an der Atemwegserkrankung.
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Coronavirus: 243 Passagiere werden nun auf Weihnachtsinsel unter Quarantäne gestellt
Australien hat 243 Menschen aus dem Coronavirus-Gebiet in China ausgeflogen. Sie landeten am Montag auf einem Luftwaffenstützpunkt in Exmouth in Westaustralien. Anschließend sollten die Passagiere des Charterflugzeugs, unter ihnen 89 Kinder, mit kleineren Flugzeugen auf die abgelegene Weihnachtsinsel gebracht werden.
Auf der Insel im Indischen Ozean sollen sie für mindestens zwei Wochen unter Quarantäne gestellt werden. An Bord der Flugzeugs waren neben australischen Staatsangehörigen auch Menschen mit einer ständigen Aufenthaltsgenehmigung in Australien. Auf der Weihnachtsinsel sollen sie nach Angaben des Behörden in einem Aufnahmezentrum für Asylsuchende in kleineren Gruppen untergebracht werden, um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten.
In dem umstrittenen Flüchtlingslager auf der zu Australien gehörende Weihnachtsinsel ist derzeit nur eine vierköpfige Familie aus Sri Lanka untergebracht, die rechtlich gegen ihre Abschiebung vorgeht.
Nach Angaben von Außenministerin Marise Payne erwägt die australische Regierung, noch ein zweites Flugzeug nach Wuhan zu schicken, um rund 300 weitere Australier in ihre Heimat auszufliegen. Auch andere Länder wie Deutschland, Frankreich und die USA hatten bereits hunderte Staatsangehörige aus der chinesischen Millionenmetropole zurückgeholt, die als Ausgangspunkt der Infektionen mit dem neuen Coronavirus gilt.
Australien hatte angesichts der ungebremsten Ausbreitung des Virus am Samstag ein Einreiseverbot für Reisende aus China verhängt. Von dem Verbot ausgenommen sind australische Staatsbürger und Menschen mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung sowie deren Angehörige. In Australien gibt es nach offiziellen Angaben bisher zwölf Coronavirus-Fälle.
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Coronavirus: China kritisieren USA - Angaben von Trump
China hat schwere Kritik an der Reaktion der USA auf den Ausbruch der Lungenkrankheit geübt. Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, die USA hätten China "enorme Hilfe" angeboten, wies eine Außenamtssprecherin am Montag in Peking zurück. "Die US-Regierung hat uns keine bedeutende Hilfe zur Verfügung gestellt."
Die USA seien aber die ersten gewesen, die ihr Konsulat in Wuhan evakuiert hätten, die ersten, die einen teilweisen Rückzug des Botschaftspersonal erwogen hätten, und die ersten, die ein Einreiseverbot für Chinesen verhängt hätten, sagte die Sprecherin. "Alles, was sie getan haben, kann nur Angst schüren und verbreiten, was ein schlechtes Beispiel ist."
"Die USA wechseln von Selbstüberschätzung zu Angst und Überreaktion", beklagte die Sprecherin. Das Einreiseverbot für Chinesen und Ausländer, die in China waren, stehe im Widerspruch zu den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
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Coronavirus: Hongkonger Spitals-Mitarbeiter fordern Grenzschließung
Hunderte Hongkonger Krankenhaus-Mitarbeiter haben angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus für eine Schließung der Grenze zu Festland-China gestreikt. Sie versammelten sich am Montag vor den Krankenhäusern und verteilten weiße Bänder an Kollegen, um sie zur Streik-Teilnahme zu ermutigen.
Sollten die Hongkonger Behörden der Forderung nicht nachkommen, werde es am Dienstag weitere Arbeitsniederlegungen geben, verkündete die neugegründete Gewerkschaft für medizinisches Personal (HAEA).
"Wenn es keine vollständige Schließung der Grenzen gibt, wird es nicht genügend Arbeitskräfte, Schutzausrüstung und Isolierräume geben, um den Ausbruch zu bewältigen", sagte Winnie Yu, die Vorsitzende der Gewerkschaft, die rund 9.000 Mitglieder hat. Verhandlungen mit der pekingtreuen Hongkonger Regierung waren am Sonntag geplatzt, nachdem die Gewerkschaft erfahren hatte, dass die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam nicht persönlich an den Gesprächen teilnehmen wollte.
Zuvor hatten am Samstag mehr als 3.000 Angestellte der staatlichen Krankenhäuser für den Streik gestimmt, falls die Regierung keine Zugeständnisse machen sollte.
Die Hongkonger Krankenhausbehörde, die rund 75.000 Krankenhaus-Mitarbeiter beschäftigt, kritisierte, unter den Arbeitsniederlegungen litten vor allem die Patienten. Rund die Hälfte der geplanten Operationen müssten abgesagt oder verschoben werden. Die Hongkonger Regierung forderte die Beschäftigten auf, "ihre Entscheidung zu überdenken" und "gemeinsam den Kampf gegen die Krankheit zu gewinnen".
Bis Montag wurden in Hongkong 15 bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet. Die Regierung lehnt es trotz wachsenden Drucks aus der Bevölkerung bisher ab, die Grenzen zu China zu schließen. Die Behörden argumentieren, eine Grenzschließung sei diskriminierend, schädlich für die Wirtschaft und verstoße gegen die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
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Coronavirus: Kreuzfahrtschiffe lehnen Passagiere nach China‐Reisen ab
Die internationalen Kreuzfahrt‐Reedereien lassen künftig keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder mehr an Bord, die in den vergangenen 14
Tagen auf dem chinesischen Festland unterwegs waren. Das teilte der internationale Kreuzfahrt‐Verband CLIA am Montag in Hamburg mit.Zudem würden wegen des Coronavirus Reisen und Routen in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der Weltgesundheitsorganisation WHO
gegebenenfalls umdisponiert, verändert oder gestrichen. Das liege in der Verantwortung der jeweiligen Reederei.Die Kreuzfahrtgesellschaften Costa Crociere und MSC hatten wegen des Ausbruchs des Coronavirus bereits alle Kreuzfahrten abgesagt, die von
chinesischen Häfen starten. MSC strich drei Anfang Februar geplante Kreuzfahrten ihres Schiffes „Splendida“ mit 6.880 Plätzen von chinesischen Häfen in
Richtung Japan, teilte die Reederei mit.Die Kreuzfahrtbranche sei eine der erfahrensten Branchen, wenn es darum gehe, Gesundheitsbedingungen zu überwachen, heißt es in der CLIA‐Mitteilung. Die Schiffe verfügten über die Ausrüstung und das medizinische Fachpersonal, um Passagiere im Krankheitsfall zügig zu behandeln und eine weitere Übertragung zu verhindern.
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Coronavirus: AutozuliefererWebasto schließt Zentrale eine Woche länger
Der Autozulieferer Webasto lässt seine Firmenzentrale in Stockdorf bei München bis einschließlich Dienstag nächster Woche (11. Februar) geschlossen. „Das sind
dann seit unserer Schließung insgesamt zwei Wochen. Damit orientieren wir uns an der von Experten für den Virus angenommenen längsten Inkubationszeit von 14 Tagen“, erklärt Vorstandschef Holger Engelmann. Eigentlich sollten die gut 1000 Beschäftigten am Standort am Dienstag wieder antreten. Sieben Webasto-Mitarbeiter in Deutschland und das fünfjährige Kind eines Beschäftigten tragen den Coronavirus in sich, nachdem es von einer chinesischen Mitarbeiterin eingeschleppt worden war. -
Coronavirus: Entwarnung bei Wuhan-Rückkehrern in Frankreich
Nach der Rückkehr von mehr als 250 Menschen aus dem Coronavirus-Gebiet in China haben die französischen Behörden Entwarnung gegeben. Keiner der in Frankreich verbliebenen Passagiere habe sich mit dem neuartigen Virus infiziert, sagte Gesundheitsstaatsekretär Adrien Taquet am Montag dem Sender BFMTV. Entsprechende Tests seien negativ ausgefallen.
Frankreich hatte am Sonntag 254 Menschen aus Wuhan ausgeflogen. 36 Passagiere wiesen nach Angaben des Gesundheitsministeriums Symptome einer Viruserkrankung auf. Unter ihnen waren demnach 16 Ausländer, die sofort in ihre Heimatländer geflogen wurden.
Etwa 20 Franzosen und Bürger aus nicht-europäischen Ländern wurden noch auf dem Rollfeld des Flughafens im südfranzösischen Istres untersucht. Von ihnen habe sich aber niemand mit dem Virus infiziert, sagte Taquet. Sie wurden daraufhin wie die übrigen Passagiere des Flugs in spezielle Einrichtungen nach Aix-en-Provence und Carry-le-Rouet gebracht, wo sie zwei Wochen in Quarantäne verbringen sollen.
Unter den Rückkehrern waren auch sieben Österreicher, die mit einer Hercules C-130 des österreichischen Bundesheeres Sonntagabend von Frankreich nach Wien-Schwechat gebracht wurden. Die vier Männer, zwei Frauen und ein Kind wurden in das Hygienezentrum der Stadt Wien gebracht werden, wo auch die Abstriche für die Virus-Tests erfolgen. Das Ergebnis war Montagvormittag noch ausständig. Krankheitsfall war keiner bekannt, dennoch wird es eine 14-tägige Quarantäne geben.
Die Hercules-Maschine wurde noch in der Nacht auf Montag desinfiziert. Soldaten der ABC-Abwehrkompanie aus Hörsching und des ABC-Abwehrzentrums entfernten den in der Maschine angebrachten Schutz und desinfizierten alle Oberflächen. Damit ist die C-130 wieder einsatzbereit, twitterte ein Bundesheersprecher am Montag.
Frankreich hatte bereits am Freitag in einem ersten Flug rund 200 Menschen aus Wuhan ausgeflogen. Zwei Verdachtsfälle auf das Coronavirus unter diesen Passagieren bestätigten sich nicht. Bisher gibt es in Frankreich sechs bestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Erreger.
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Coronavirus - Fünf neue Verdachtsfälle in Österreich
In Österreich gibt es fünf neue Coronavirus-Verdachtsfälle. Wie das Gesundheitsministerium Montagvormittag bekannt gab, handelt es sich um drei Fälle in Niederösterreich und je einen in der Steiermark und in Tirol. Die Untersuchungsergebnisse der sieben österreichischen Rückkehrer aus der Corona-Hochrisikoregion Wuhan waren am Vormittag noch ausständig.
Die sechs Erwachsenen und ein Kind zählen nicht zu den Verdachtsfällen, da sie keinerlei Symptome aufweisen. Sie gelten als gesund und befinden sich weiterhin in Quarantäne.
Rund 40 Coronavirus-Verdachtsfälle hat es bisher in Österreich gegeben. In all diesen Fällen gab es nach Tests Entwarnung.
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Trump brüstet sich, Coronavirus besiegt zu haben
US-Präsident Donald Trump bewertet die amerikanischen Maßnahmen gegen die Virusepidemie als erfolgreich. "Wir werden sehen, was passiert, aber ja, wir haben es ausgeschaltet" (O-Ton:"we did shut it down"), sagte er dem Sender Fox am Sonntag.
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Coronavirus - Vatikan schickte 700.000 Schutzmasken nach China
Der Vatikan spendet China Schutzausrüstung, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu stoppen. 700.000 Schutzmasken wurden vom Vatikan nach China gesendet. Christliche chinesische Organisationen und der Vatikan sammelten Spenden für die von der vatikanischen Apotheke gelieferten Schutzmasken.
Die Schutzausrüstung wurde kostenlos von der Airline China Southern nach China geflogen und in die Krisenprovinz Hubei geliefert, in der die Epidemie ausgebrochen ist, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. China braucht nach eigenen Angaben "dringend" medizinische Schutzausrüstung, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu stoppen.
Italien bemüht sich um die Rückführung von Italienern aus der chinesischen Stadt Wuhan, in der das neuartige Coronavirus im Dezember ausgebrochen war. Eine Maschine der italienischen Luftwaffe mit 56 Italienern an Bord - vor allem Studenten und Unternehmer - ist am Montagvormittag auf dem Militärflughafen Pratica di Mare bei Rom gelandet.
Die aus Wuhan zurückgekehrten Italienern werden jetzt rigorosen Kontrollen unterzogen. Sie müssen sich einer zweiwöchigen Quarantäne in einem Militärkrankenhaus unterziehen. Bisher gab es unter ihnen keine Verdachtsfälle. Zugleich will sich die italienische Regierung für die Heimführung vieler Chinesen einsetzten, die sich in Italien befinden. Die italienische Regierung hatte am Donnerstag die Flüge zwischen Italien und China gestoppt. 56 wöchentliche Verbindungen zwischen Italien und China wurden gecancelt. Viele Chinesen wissen jetzt nicht, wie sie in die Heimat zurückkehren sollen.
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Coronavirus: Huawei hat Produktion wieder aufgenommen
Der Konzern hat eine Ausnahmegenehmigung von der Regierung erhalten.
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Coronavirus: Honda‐Werke in Wuhan bis mindestens 13. Februar zu
Der japanische Autobauer Honda hält seine drei zusammen mit dem chinesischen Hersteller Dongfeng betriebenen Autowerke in Wuhan länger geschlossen. Der Betrieb werde bis mindestens 13. Februar ruhen, sagte ein Sprecher am Montag. Ob die Produktion dann wieder anläuft, sei noch nicht klar. Man halte sich an die Vorgaben der lokalen Behörden. In Wuhan war das Coronavirus, das inzwischen fast 400 Menschen das Leben gekostet hat, zum ersten Mal aufgetaucht.
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Österreichischer Pandemieplan wird überarbeitet
Auf mediale Kritik, dass Österreich im Notfall nicht durch einen modernen Pandemieplan geschützt sei, hat das Gesundheitsministerium am Donnerstag auf APA-Anfrage erklärt, dass sich der - derzeit nur online abrufbare - Influenza-Pandemieplan aus dem Jahr 2006 in Überarbeitung befinde. Daher gebe es aktuell keine publizierte Version.
Generell sei das Dokument als Rahmenplan zu verstehen und enthalte Empfehlungen für ein gemeinsames Vorgehen im Anlassfall, so Ministeriumssprecher Adrian Hinterreither. "Der österreichische Influenza-Pandemieplan ist ein lebendes Dokument und muss daher regelmäßig an neue Gegebenheiten sowie neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die jeweils gültige Rechtslage angepasst werden." In diesen Überarbeitungsprozess seien die Bundesländer und alle zuständigen Behörden, soweit es ihren Wirkungsbereich betrifft, eingebunden.
Die Anpassung des Österreichplans erfolge durch einen routinemäßigen, regelmäßigen Austausch zwischen allen relevanten Stellen zu Fragen im Bereich übertragbarer Erkrankungen und Vorgehensweisen bei Ausbruchsgeschehen, hieß es aus dem Ministerium. Die Erstellung und etwaige Publikation der bundesländerspezifischen Influenza-Pandemiepläne obliege aber den Bundesländern.
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Auf Schiff gefangen
Auf diesem Kreuzfahrtschiff der italienischen Reederei Costa Crociere dürften Tausende Passagiere festsitzen. Die Costa Smeralda ankert derzeit vor Civitavecchia, wo Italiens größter Kreuzfahrthafen liegt. Zuvor waren zwei Verdachtsfälle von Coronavirus an Bord gemeldet worden.
1.143 der über 6.000 Passagiere an Bord des Luxusliners haben mittlerweile die Genehmigung zum Verlassen erhalten.
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Händewaschen gegen das Virus
Eine chinesische Tanzlehrerin macht es zusammen mit zwei ihrer Schülerinnen vor:
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Schutzmasken als rares Gut
Atemschutzmasken sind weltweit gefragt. Hongkong hat die Herstellung bereits erhöht. Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus sorgt auch in Thailand für eine Produktion auf Hochtouren.
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Abklärung nach Aufenthalt einer Erkrankten in Tirol
Nachdem sich in der vergangenen Woche eine am Coronavirus erkrankte Frau aus Deutschland drei Tage lang auf der Dortmunder Hütte im Kühtai (Bezirk Imst) aufgehalten hatte, hat die Landessanitätsdirektion Tirol nun begleitende Maßnahmen eingeleitet. Die Hüttenwirtin wurde kontaktiert und 23 enge Kontaktpersonen identifiziert, teilte das Land am Donnerstag mit.
In Deutschland gibt es vier bestätigte Fälle, alle Betroffenen sind Mitarbeiter der Firma Webasto aus Gauting in Oberbayern. Es handelt sich um drei Männer und eine Frau.
In Tirol selbst gebe es indes nach wie vor keine Verdachtsfälle und daher auch keinen Grund zur Beunruhigung, wurde betont. Die Kontaktpersonen, die vorwiegend aus Deutschland stammen, wurden angewiesen, ihren Gesundheitszustand im Auge zu behalten.
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Jüngere und Frauen machen sich mehr Sorgen
Gedanken über eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus plagen in Österreich offenbar vor allem Frauen und jüngere Menschen. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die Ende Jänner von Research Affairs durchgeführt wurde. Zumindest die Hälfte der Befragten gab an, seit dem Aufkommen des Virus verstärkt auf Hygiene, etwa Hände waschen, zu achten.
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Forscher züchten Coronavirus in Labor
Wissenschafter in Australien haben erklärt, dass ihnen die Reproduktion des Coronavirus im Labor gelungen sei. Julian Druce vom Peter-Doherty-Institut für Infektion und Immunität in Melbourne sagte, die gezüchtete Virusprobe könne bei der Entwicklung eines Impfstoffs helfen. Der Durchbruch könnte auch dazu beitragen, die weltweite Ausbreitung der Krankheit zu bekämpfen.
Russland und China arbeiten nach russischen Angaben zurzeit zusammen an einem Impfstoff. Peking habe das Erbgut des Virus an Russland übergeben, teilt das russische Konsulat in Guangzhou mit. Auch zahlreiche Pharmaunternehmen, darunter Johnson&Johnson und Moderna, hatten bekanntgegeben, an einem Impfstoff zu forschen.
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Hongkong erhöht Produktion von Schutzmasken
Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus müssen Häftlinge in Hongkong deutlich mehr Schutzmasken produzieren als gewöhnlich. Bisher würden rund 50.000 Stück Mundschutz täglich in den Gefängnissen der chinesischen Sonderverwaltungszone angefertigt, sagte Verwaltungschef Matthew Cheung am Donnerstag vor Journalisten.
"Wir werden rund um die Uhr arbeiten, um die Produktion hoffentlich von monatlich 1,1 Millionen auf 1,8 Millionen zu erhöhen", so Cheung. Für gewöhnlich fertigen die Gefängnisinsassen in Hongkong im Rahmen spezieller Arbeitsprogramme Schutzmasken für Krankenhäuser oder Regierungsbeamte. Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus sorgte allerdings für Panikkäufe der Bevölkerung; vor Apotheken bildeten sich lange Schlangen. In Hongkong wurden bisher zehn Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.
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Coronavirus: Impfstoff-Entwicklung braucht vermutlich Monate
Forschungsinstitute rund um den Globus suchen mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das neue Corona-Virus. Es dauere mindestens drei Monate, bis sich ein Impfstoff als wirksam erwiesen haben könnte, sagte der renommierte chinesische Epidemiologe Li Lanjun in einem am Donnerstag verbreiteten Interview der Nachrichtenagentur Xinhua.
Es seien bisher fünf Erregerstämme isoliert worden. "Zwei eignen sich sehr gut für die Entwicklung eines Impfstoffes."An verschiedenen Stellen in China laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Mehrere Institute sind nach Angaben von Staatsmedien parallel von der Regierung beauftragt worden. Wie schnell ein Impfstoff entwickelt sein könnte, wird von chinesischen Experten allerdings unterschiedlich eingeschätzt.
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Russland schließt Grenze zu China
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Russland seine 4.250 Kilometer lange Grenze zu China. Eine entsprechende Anordnung sei unterzeichnet und bereits in Kraft getreten, nun würden "alle über die beschlossenen Maßnahmen informiert", zitierten die russischen Nachrichtenagenturen am Donnerstag Ministerpräsident Michail Mischustin.
Details zur Dauer der Grenzschließung nannte er zunächst nicht. Bereits am Montag hatte die Mongolei ihre knapp 4.700 Kilometer lange Grenze zum chinesischen Nachbarn geschlossen.
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Materialmangel in chinesischen Krankenhäusern
Die überwältigten Krankenhäuser in der schwer betroffenen Provinz Hubei leiden an einem Mangel an Material. Wie der Sprecher der Gesundheitskommission, Mi Feng, vor der Presse in Peking sagte, seien die Produktionskapazitäten hochgefahren worden. Auch seien Maßnahmen ergriffen worden, um den Transport nach Hubei zu beschleunigen. "Die Situation verbessert sich."
Die Behörden in Wuhan bauen zwei Krankenlager in Schnellbauweise, um Patienten zentral unterzubringen. Eins soll nächste Woche fertig werden, das andere wenig später.
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Drastischer Anstieg der Erkrankten in China
Die Infektionen und Todesfälle durch die neue Lungenkrankheit in China haben den stärksten Anstieg innerhalb eines Tages gezeigt. Die Zahl der nachgewiesenen Patienten kletterte bis Donnerstag um rund 1.700 auf 7711. Auch wurden 38 Todesfälle verzeichnet, mehr als je zuvor in einem Tag.
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Was tun bei Symptomen?
Reiserückkehrer aus China, die Fieber, Husten oder Atemprobleme bekommen, sollten laut Gesundheitsministerium Folgendes beachten:
- Bleiben Sie zu Hause und kontaktieren Sie einen Arzt
- Informieren Sie den Arzt über Ihre Reise nach China und halten Sie sich an weitere Anweisungen Ihres Arztes
- Wenn Sie husten oder niesen, bedecken Sie Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch bzw. Ihrer Ellenbeuge (nicht mit den Händen); entsorgen Sie das Papiertaschentuch umgehend und waschen Sie danach Ihre Hände
Weitere ausführliche Informationen zum Thema sind auf der Seite der AGES veröffentlicht.
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WHO lobt Pekings rigorose Maßnahmen
Dass es international bislang nur wenige Ansteckungen gebe, sei laut Weltgesundheitsorganisation den chinesischen Behörden zu verdanken. "Das chinesische Verhalten während des SARS-Ausbruchs und das chinesische Verhalten heute - absolut kein Vergleich", sagte WHO- Notfallchef Michael Ryan, der auch während des SARS-Ausbruchs 2003 involviert war.
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Fußball: China verschiebt Saisonauftakt
In Folge der Lungenkrankheit hat China die Fußball-Saison des Landes verschoben. Um die Gesundheit der Fans und Spieler zu schützen, werden geplanten Ligaspiele und Turniere verschoben, wie der chinesische Fußballverband CFA am Donnerstag mitteilte. Ein neuer Starttermin wurde zunächst nicht genannt. Betroffen ist auch ÖFB-Stürmer Marko Arnautovic, der bei Shanghai SIPG spielt.
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Verdachtsfälle auf Kreuzfahrtschiff bei Rom
Zwei Verdachtsfälle von Coronavirus sind an Bord des Kreuzfahrtschiffes "Costa Smeralda" im Hafen von Civitavecchia nördlich von Rom gemeldet worden. Ein chinesisches Ehepaar aus Hongkong wurde mit Fieber und Atemproblemen in das römische Krankenhaus "Spallanzani" eingeliefert, wo es Kontrollen unterzogen wurde.
Wie italienische Medien berichteten, dürfen die 6.000 Passagiere das Kreuzfahrtschiff der italienischen Reederei Costa Crociere im Hafen Civitavecchia nicht verlassen. Civitavecchia ist Italiens größter Kreuzfahrthafen.
Das chinesische Ehepaar, das am 25. Jänner über den Mailänder Flughafen Malpensa Italien erreicht hatte, war im ligurischen Hafen Savona an Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen. Das Schiff hatte bereits vor Marseille, Barcelona und Palma de Mallorca geankert. Bisher wurden in Italien einige Verdachtsfälle auf Coronavirus gemeldet, die jedoch nicht bestätigt wurden.
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Coronavirus: Kein Verdachtsfall mehr in Österreich
Mit Stand Donnerstag 10.00 Uhr hat es in Österreich keinen Coronvirus-Verdachtsfall mehr gegeben. Sämtliche bisherigen Verdachtsfälle - zuletzt drei in der Steiermark - haben sich nicht bestätigt, hieß es in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums. Es ist auch kein neuer Fall hinzugekommen.
"In Österreich gibt es derzeit keinen konkreten Verdachtsfall und die Erkrankung ist bisher in keinem einzigen Fall nachgewiesen worden. Wir sind in laufender Abstimmung mit allen nationalen und internationalen Behörden. Es ist wichtig, umsichtig zu agieren und Gerüchten keinen Platz zu geben. Österreich ist bestens aufgestellt", sagte Minister Rudolf Anschober in einer Aussendung.
Der jüngst vermutete Verdachtsfall aus Wien hat sich bisher nicht bestätigt.
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Coronavirus-Hotline: "Anrufer zeigen sich beunruhigt, nicht panisch"
565 Menschen haben bisher bei der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) angerufen. Die Agentur hat im Auftrag des Gesundheitsministeriums am Montag knapp vor 15 Uhr eine Info-Hotline zum Thema Coronavirus eingerichtet. "Die Anrufer zeigen sich beunruhigt, aber nicht panisch", berichtet eine Sprecherin der AGES dem KURIER. "Die meisten Fragen beziehen sich auf das Reisen, und zwar nicht nach China, sondern zum Beispiel nach Thailand, Singapur oder Hongkong."
Die kostenlose Telefonnummer 0800 555 621 steht von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr zur Verfügung. Aktuelle Infos zum Coronavirus gibt es auch auf der AGES-Seite im Internet.
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"Übertragung unterbrechen"
Obwohl die WHO heute erneut darüber berät, ob ein globaler Gesundheitsnotstand ausgerufen werden soll, gibt man sich auf Twitter derzeit noch beschwichtigend: "Wir als WHO glauben, dass die Übertragungsketten immer noch unterbrochen werden können."
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Infektionszahlen: Höhepunkt in zehn Tagen erwartet
Außerhalb der Provinz Hubei – dem Epizentrum des Ausbruchs – wird derzeit eine weitere Zunahme der Infektionen für Wochen, wenn nicht sogar Monate prognostiziert.
Zhong Nanshan, einer der führenden Atemwegsexperten Chinas, sagte am Dienstag gegenüber staatlichen Medien, dass der Höhepunkt der Ansteckungswelle in etwa zehn Tagen erreicht sein könnte.
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China: Über 1.000 Ansteckungsfälle verlaufen schwer
Zwar gilt das neue Coronavirus Expertinnen und Experten zufolge als ansteckender als etwa das SARS-Virus, der Krankheitsverlauf gestalte sich jedoch milder. Chinas Gesundheitskommission ließ nun wissen, dass rund 1.300 infizierte Patienten, die im Land behandelt werden, besonders schwere Symptomatik aufweisen.
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Karte zeigt Ausbreitung in Echtzeit
Bereits gestern hier im Blog erwähnt: Eine Weltkarte der Johns Hopkins University zeigt alle aktuellen Infektionen mit dem neuen Virus. Auch die Zahl der Todesfälle wird laufend aktualisiert.
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Deutschland: Bundeswehr will auch Bürger anderer Länder ausfliegen
Laut Angaben der Bild wird die Bundeswehr bei dem geplanten Evakuierungsflug nicht nur Deutsche, sondern auch Bürger anderer europäischer Staaten aus Wuhan ausfliegen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen ist immer noch unklar, ob der Flug wie geplant am Samstag stattfinden kann.
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Toronto: Chinesen fühlen sich diskriminiert
Behörden in Toronto warnen davor, Mitglieder der chinesischen Community wegen des Ausbruchs des Coronavirus in ihrem Heimatland zu diskriminieren. Die ungenauen Informationen schaffen "unnötiges Stigma gegen Mitglieder unserer Gemeinschaft", heißt es laut CNN von offizieller Seite.
"Ich bin zutiefst besorgt und finde es enttäuschend, dass das geschieht. Diskriminierung ist nicht akzeptabel. Es ist nicht hilfreich und die Verbreitung von Fehlinformationen bietet niemandem Schutz. Ich verstehe, dass die Menschen sich Sorgen machen, wenn es Unsicherheiten gibt. Ich möchte die Leute daran erinnern, glaubwürdige, evidenzbasierte Quellen zu prüfen, um die Fakten zu erfahren, wenn sie nach Informationen suchen", wird Eileen de Villa von Toronto Public Health zitiert.
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Fledermäuse als Quelle des Virus?
Im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus wollen Forscher in Thailand Fledermäuse in den Blick nehmen. Dazu sollen Wissenschafter der Naturschutzbehörde in den Nationalparks des südostasiatischen Landes alle Höhlen mit Fledermäusen kontrollieren, wie die Bangkok Post am Donnerstag berichtete.
Die ersten Fälle waren Ende Dezember in der zentralchinesischen Stadt Wuhan aufgetreten. Es wird vermutet, dass das Virus von einem Markt stammt, wo Wildtiere zum Verzehr verkauft wurden. Viele Infektionskrankheiten des Menschen, darunter Tollwut, MERS und Ebola, kommen aus dem Tierreich. Gerade Säugetiere tragen Erreger, die auf den Menschen überspringen können. Als Quelle neuer Coronaviren gelten unter anderem Fledermäuse und Flughunde. Auch Nutztiere haben in der Vergangenheit solche Viren auf den Menschen übertragen.
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Indien bestätigt erste Ansteckung
Unterdessen hat nun auch Indien den ersten Coronavirus-Fall bestätigt. Bei dem Patienten (oder der Patientin) handelt es sich laut CNN um einen Studenten (oder eine Studentin) aus dem Bundesstaat Kerala, der/die an der Universität Wuhan studiert hat. Angaben zum Geschlecht oder Alter des/der Betroffenen, der/die derzeit medizinisch betreut wird, wurden nicht veröffentlicht.
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Österreicher werden demnächst ausgeflogen
In der stark vom neuen Coronavirus betroffenen chinesischen Provinz Hubei befinden sich weiterhin sieben Österreicher. Diese sollen aber in "den nächsten Tagen" ausgeflogen werden, sagte Außenministeriums-Sprecher Peter Guschlbauer der APA. Geplant ist eine Ausreise noch vor dem Wochenende.
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Gesundheitsministerium beschwichtigt
Kollege Uwe Mauch hat den derzeit wohl beschäftigtsten Mann im Gesundheitsministerium erreicht: Bernhard Benka, der im Ministerium die Abteilung für übertragbare Krankheiten und Seuchenbekämpfung leitet, sich nach wie vor keinen Grund zur Panik. Selbst wenn die Weltgesundheitsbehörde (WHO) heute den Gesundheitsnotstand ausrufen sollte, "hätte das null Auswirkungen auf Österreich und auch Europa". Benka koordiniert alle Maßnahmen zur Abwehr des Coronavirus. Zum Notfallplan der WHO erklärt er dem KURIER: "Wenn man sich die einzelnen Empfehlungen durchliest, und es sind nur Empfehlungen, kommt man darauf, dass wir im engen Kontakt mit der europäischen Seuchenbekämpfungsbehörde das meiste schon umgesetzt haben."
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