Pandemien damals und heute: Viren, die dem Menschen zu schaffen machten

Die Spanische Grippe gilt als tödlichste Influenza-Pandemie der Geschichte.
Tritt ein neues Virus auf, ist schnell von einer Pandemie die Rede. Nicht immer ist der Begriff zutreffend.

Unbekannt, hoch ansteckend, tödlich: Wenn wie aktuell ein neues Virus auftaucht, beschäftigt das Menschen und Medizin in immensem Ausmaß. Schnell wird von einer Epidemie oder gar einer Pandemie gesprochen. Bedrohliche Begriffe, die einer Einordnung bedürfen.

Eine Epidemie bricht aus, wenn durch bestimmte Erreger ausgelöste Krankheiten innerhalb einer gewissen Region stark gehäuft aber zeitlich begrenzt auftreten. So haben etwa bereits die bakteriellen Infektionskrankheiten Cholera und Typhus Epidemien ausgelöst. Oft werden auch nicht ansteckende Krankheiten, beispielsweise Übergewicht, als solche bezeichnet. Nicht immer wächst sich eine Epidemie zur Pandemie aus. Letztere ähnelt dieser zwar, allerdings treten Pandemien nicht örtlich begrenzt auf, sondern breiten sich weit und über viele Ländergrenzen und ganze Kontinente hinweg aus."Wenn ein Ausbruch einer Epidemie oder Pandemie droht, treten medizinische Mechanismen in Kraft, die genau von der Weltgesundheitsorganisation vorgegeben sind. Es werden speziell geschulte medizinische Teams in die betroffenen Regionen geschickt, um die lokalen Behörden zu unterstützen", erklärt Virologe Christoph Steininger von der MedUni Wien / AKH Wien. "Das war auch jetzt in China der Fall. China scheint jedoch bei der Untersuchung des Virus ohnehin sehr gut aufgestellt zu sein – es wurden binnen kürzester Zeit viele Erkenntnisse zum Virus gewonnen." Außerdem wichtig zu betonen: Epidemien und Pandemien müssen nicht zwangsläufig Auswirkungen auf Österreich haben.

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