Österreichs Landeshymnen: Blutrünstig, falsch, von Rassisten

Nimmt man die Landeshymnen genauer unter die Lupe, dann kann es Grund zur Kritik geben.
Bürger singen skurrile Texte von fragwürdigen Autoren. In Wien gibt es hingegen keine Hymne.

Ein Text, der die Bürger auffordert, dem Land untertan zu sein und ein antisemitischer Autor namens Franz Stelzhamer. Diese Kombination hat die Interessensgemeinschaft (IG) Autoren dazu veranlasst, eine neue Landeshymne für Oberösterreich anstelle des „Hoamatgsangs“ zu fordern. Ein genauerer Blick zeigt jedoch: Andere Landeshymnen schneiden nicht besser ab.

Dort wo Tirol an Salzburg grenzt, singen etwa die Kärntner. Auch wenn im ganzen sogenannten Kärntner Heimatlied kein einziges Mal das Wort Kärnten fällt – dafür zwei andere Länder – ist vor allem die vierte Strophe heiß umstritten: Wo Mannesmut und Frauentreu’/die Heimat sich erstritt aufs neu’/wo man mit Blut die Grenze schrieb/und frei in Not und Tod verblieb/hell jubelnd klingt’s zur Bergeswand/das ist mein herrlich Heimatland!

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